…und das per Zufall. Der Tag startete etwas grau, ganz ungewohnt, haben wir uns doch schon so an das schöne Wetter gewöhnt 😊 warm war es trotzdem und wir fuhren einfach mal los, ohne grossen Plan und fanden eine super leckere Bäckerei, wo wir uns erstmal ein gutes Frühstück gönnten. Wir konnten nicht widerstehen und haben so richtig zugeschlagen 😉
Frisch gestärkt fuhren wir entlang des «Ostchinesischen Meeres».
Ob es am Wetter lag oder diese Seite immer viel wilder ist, können wir nicht abschätzen. Wir waren jedoch froh waren wir nicht auf See. Denn diese war ziemlich unruhig und mit hohem Wellengang.
Die Strecke fast wie immer, wunderschön!
Da entdeckte ich ein «Samurai Museum» auf der Karte. Alle hatten Lust darauf und so steuerten wir «Kacchu-koubo Marutake» an und waren mehr als nur erstaunt, was wir da alles vorfanden.
Genaugenommen war es eigentlich kein Museum sondern eine «Fabrik» zur Herstellung von «alten» Samurai Rüstungen, mit allem was dazu gehört. Die Rüstungen werden alle von Hand gefertigt, und man durfte den Menschen dabei sogar über die Schultern gucken (jedoch keine Fotos machen). Jeder Schritt war erklärt und es war wirklich sehr beeindruckend.
Die ganze Anlage war aufwändig gepflegt und superschön angelegt, es durfte jedes einzelne Gebäude von innen und von aussen begutachtet werden.
Klar mussten wir uns aufs Pferd setzten und «Samurai» spielen 😉 Weder der Gaul noch der Helm war bequem… nein «Samurai» hätte ich nicht werden wollen 😉
Einige der gefertigten Rüstungen waren ausgestellt. Jede Einzelne ein Kunstwerk! In dieser Manufaktur werden mehrheitlich Rüstungen für Filme, Vorführungen oder Liebhaber gefertigt.
Jede davon ein Unikat. Preisschilder waren auch dabei… nein, kein Souvenir, dass wir mit nach Hause nehmen 😉 …und was sollten wir damit auch anfangen. Für die Fasnacht wäre so eine Rüstung vielleicht noch ein «Hingucker» aber zu diesen Preisen…😉
Dann doch lieber nur die Bilder von den Kunstwerken 😉
Nach der Besichtigung mussten wir uns entscheiden welchen Weg wir einschlagen wollen. Ob weiter der Küsten entlang oder doch noch etwas Stadtfeeling. Aufgrund des Wetters, immer noch grau… und da das Meer heute auch grau aussah, entschieden wir uns für «Kumamoto».
2019 erlebten wir dort unseren ersten «Taifun» und einen platten Reifen und hielten uns deswegen nicht all zu lange in der Stadt auf. Dies wollten wir heute nachholen und vor allem das «Kumamoto Castle» besichtigen. Dies war von aussen wunderbar anzuschauen, von innen eher etwas enttäuschend.
Ist aber darauf zurückzuführen das es 2016 bei einem heftigen Erdbeben sehr stark beschädigt wurde und mit gewaltigem Aufwand wieder hergerichtet wurde. Inkl. Erdbeben sicherer Konstruktion.
Einerseits waren wir sehr fasziniert, von innen muss man das Schloss nicht unbedingt gesehen haben. Es könnten viele Informationen gelesen und studiert werden aber irgendwie haben sie die ausländischen Besucher total vergessen, alles leider nur auf Japanisch ☹
Da wir mal wieder vergessen hatten zu essen … entstand ein gewisser «Notstand» in der Familie und es mussten ganz dringend unsere Bäuche gefüllt werden. Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten fanden wir ein Restaurant nicht weit vom Schloss…nicht das es hier zu wenige davon geben würde, wir waren aber gerade etwas zu früh dran und die meisten Restaurants hatten noch nicht offen. Wir hatten dann doch noch Glück und genossen ein Chinesisch- Japanisches Nachtessen. Die Batterien waren somit wieder gefüllt und wir beschlossen erneut ans Meer zu fahren.
Von den Strominstallationen sind wir ja immer wieder beeindruckt… heute haben wir zusätzlich eine Glasfaser Installation sondergleichen entdeckt… 😉 uiuiui wenn unser Arbeitgeber das zuhause so machen würde, dass gäbe aber ein grosses «Hallo»
In der Zwischenzeit wurde auch das Wetter wieder freundlicher und am Meer schläft es sich einfach besser. So fuhren wir kurz noch über einen Berg und genossen bereits von oben das herrliche Panorama.
Hier haben sogar Getränkeautomaten eine besonders schöne Aussicht 😉
In «Nagasu» angekommen nahmen wir spontan noch die letzte Fähre in Richtung «Tahira».
Man weiss ja nie genau wie «strub» das Meer am nächsten Morgen sein wird… dann lieber auf Nummer sicher. Das Meerrauschen ist in Hörweite… auch wenn der Platz nicht der Schönste ist, hier lässt es sich aushalten für eine Nacht. Ein super spontaner Tag geht zu Ende… und wir sind bereits gespannt, was wir morgen wieder alles erleben werden 😊