Die Nacht war nicht gerade der Hit… die Temperaturen waren zwar recht erträglich aber die Bärentatze hat sich über Nacht zu einem keulenartigen Ding entwickelt. Die Hand sah aus, wie wenn man ein Latexhandschuh aufblasen würde. Wir entschlossen uns zu einem «Fahrtag» um Meeresluft zu schnuppern und der Hitze etwas zu entfliehen. Die Temperaturen am Meer sind deutlich erträglicher.
Unterwegs wollten wir eine Apotheke aufsuchen, leider hatten wir kein Glück. Keine Parkmöglichkeiten oder mit einem Umweg verbunden. Das machte definitiv keinen Sinn und wir fuhren relativ direkt nach «Donostia-San Sebastian».
Der Stellplatz war prope voll, so fuhren wir weiter zu einem Campingplatz in der Nähe oben auf den Klippen. Unterwegs immerhin eine Apotheke MIT Parkmöglichkeit, d.h. mit Pannenblinker auf dem Taxistandplatz 😉 Da wollte mir jedoch keiner etwas verkaufen und schickten mich direkt zum Arzt. Nicht gerade das auf was man Lust hat in den Ferien.
Ja, ich sträubte mich immer noch und wollte zuerst auf den Campingplatz damit wir mit dem Bus wieder Richtung Stadt konnten. Gesagt getan, immerhin gab es dort kein Platzproblem und wir konnten unsere Lulu unter den Bäumen in den Schatten stellen.
Der Arm hätte man in der Zwischenzeit auch als Heizstrahler benutzen können… jedoch war ich immer noch der Meinung, dass ein Besuch bei einer Apotheke reichen würde. Der Deal, schickt mich auch die nächste Apotheke zum Arzt, suchen wir ein «Centro Medico auf»… wo wir dann schlussendlich auch landeten. Hätte ich gewusst, dass dies hier in Spanien so unkompliziert verläuft, hätte ich mich früher darauf eingelassen. 10 Minuten hat der ganze Besuch gedauert. Rein, noch während dem Anmeldeprozess wurde ich zum Arzt gerufen. Spritze ins «Füdli», Rezept für eine Salbe und schon war die allergische Reaktion behandelt. (Für L immer noch ein Rätsel, weshalb man eine Spritze in «Füdli» kriegt, wenn man einen geschwollenen Arm hat 😉).
Einige Stunden später ging es mir schon deutlich besser und wir konnten die spannende Stadt geniessen 😊
Und endlich etwas leckeres essen 😊
Frisch gestärkt ging es weiter auf Entdeckungstour.
Bei herrlich angenehmen Temperaturen, nicht mehr so mörderisch heiss.
Wir schlenderten entlang der Promenade.
Schauten den Menschen zu.
Bestaunten wunderbare Sandkunst…
…und einen wunderschönen Sonnenuntergang….
Abendessen gab es entsprechend spät …nach wenigen Stunden haben wir den spanischen Tagesablauf schon ziemlich gut aufgenommen.
B war nicht begeistert mit dem Bus zurück zum Camping zu fahren und wollte aber auch nicht beim Taxistand ein Taxi nehmen, nein lieber am Ende der Promenade…
…da fuhren jedoch nur volle Taxis vorbei… also zurück zum Taxistand… dort hatte sich unterdessen eine Riesen-Menschenschlange gebildet, eine geschlagene Stunde durften wir auf ein freies Taxi warten. Nein, das war nicht unser Taxi Tag… aber immerhin sind wir die Bärentatze los geworden 😉 und freuten uns auf eine kühle, ruhige Nacht.