… ist unser «Ryokan» Tag gekommen… wobei wir uns absolut nicht beklagen können was wir, so ungefähr in der Halbzeit, unserer Reise, bereits erlebt haben. «Fukuoka» gehört aber definitiv nicht zu den Highlights… So beschloss ich den liegenden Buddha zu skippen und «Fukuoka» so schnell wie möglich zu verlassen. B&L hatten keine Einwände… 😉 So fuhren wir erst mal durch die grünen Landschaften…wobei B noch anmerken will, dass S schon beinahe eine Aversion gegen «Fukuoka» entwickelte und sogar ein «Fu…Wort» kam öfter aus ihrem Mund. Keine Ahnung weshalb aber irgendwie haben B&L den Eindruck, dass wir hier nie mehr vorbeikommen werden.
… weiter ging es mit sehr viel Wasser… sogar auf den Strassen flossen Bäche…
,,, überall rote Warnschilder… unsere «Übersetzungs-App» war jedoch zu langsam um da mitzukommen und die Texte im Fahren zu übersetzen.
Es musste auf jeden Fall mit den Wassermassen zutun haben. Wir interpretierten «Achtung, Schleusen sind offen, es gibt viiiiel Wasser»
Die Flüsse waren proppenvoll…das Wasser braun. Kein Wunder nach dem Regen der letzten Tage…und auch die Staumauern…
Wir kamen jedoch gut durch und hatten immer wieder die Möglichkeit, kurz anzuhalten und ein paar Bilder zu schiessen.
In «Kurokawa» angekommen begrüsste uns erst Mal ein riesiger (Zebra-)Käfer…den wir selbstverständlich vom Parkplatz, wo er bestimmt überfahren oder zertreten werden würde, auf die sichere Grünseite retteten.
Da wir noch etwas Zeit hatten, bevor wir ins «Ryokan» einchecken konnten, machten wir eine kurze Tour durch das Dörfchen…
Sogar die Sonne zeigte sich kurz.
Bevor es weiter ging, war mal wieder eine kurze Stärkung angesagt. Es war herrlich!
Nachdem wir kurz unser «Siuberschnäggli» aufpoliert hatten… in weiser Voraussicht… da wir das letzte Mal kurz in Stress gerieten, denn bei einem «Ryokan» parkiert man das Auto nicht selbst…man gibt den Schlüssel ab 😉 und damals mussten wir erst unsere Sachen zusammenpacken und dann den Schlüssel der» Konservendose» abgeben, worauf diese dann von einem Mitarbeiter um parkiert wurde. Damals waren die FFP2 Masken noch nicht so präsent. Wir sind sicher der Mitarbeiter hätte sich eine gewünscht, als er in unseren Van einstieg… Heute jedoch, alles aufgeräumt und durchgelüftet 😉
Bereits die Begrüssung war herrlich und L setzte sich sogleich in Position, um eine «Roomtour» zu dokumentieren 😉
Die Zimmer sind einfach unglaublich schön, die Materialien perfekt und man fühlt sich wie in einer anderen (zurückversetzten) Welt…oder für Film Fans, in «Kill Bill 2» (kommt jetzt aber nicht von S 😉)
Schwups, schlüpften wir auch schon in unsere «Yukatas».
Und machten uns auf in Richtung «Onsen». Ja, wir mussten alle ausprobieren… leider ohne Bilder. Evtl. erwischen wir morgen noch ein «privat Onsen» falls wir früh aufstehen mögen und nicht in unseren Futons kleben bleiben.
Das «Bädele» war herrlich und schon wurde es Zeit fürs «Kaisen Dinner»… immer noch in unseren «Yukatas» aber einmal frisch geschruppt von oben bis unten 😉 Was nach ein paar Tagen ohne Dusche ein weiteres Highlight war 😉…und heute, im Gegensatz zum letzten Mal vor 5 Jahren, hatten wir auch Unterwäsche beim Nachtessen an, wir haben uns in der Zwischenzeit informiert und sind nun «konform» mit den geltenden Regeln 😉
Das Essen war herrlich, bereits der erste Gang eine Augenweide!
Als Dessert hätten wir noch ein «Onsen-Ei» mitnehmen können, wir waren aber voll… und so sparen wir uns dies doch lieber für morgen früh auf… 😊
Und so schlenderten wir zurück zu unserem Zimmer…, schöner geht doch nicht!
Und L bereits vor der Zimmertüre vorfreudig auf ihr Schlafgemach, konnte es kaum erwarten, bis sie in unsere bereits gemachten Betten «jumpen» konnte.
Wer einmal in Japan ist, sollte sich unbedingt ein «Ryokan» Besuch gönnen. Es ist ein Erlebnis ohne Vergleich. Keine Hotels auf der ganzen Welt können diesen Service bieten auch nicht, wenn sie 5 oder mehr Sterne haben. Ein Ryokan ist einzigartig, eine Welt für sich und in einen wunderbaren mystischen «Zauber» verpackt. Sowas gibt es nur hier und ist unbeschreiblich schön, authentisch und perfekt.
Nun geniessen wir diese Nacht, mit Bachrauschen im Ohr. Werden aber trotzdem den Wecker stellen damit wir auch den Morgen hier geniessen und noch einmal in die heissen Quellen liegen können!
Pfuset guet!
Wir werden das heute in unseren traditionellen japanischen Futons ganz bestimmt tun.