Bei unserem «Schlafplätzli» entdeckten wir mal wieder ein paar Adler. Entweder haben wir diese vor 5 Jahren nicht gesehen oder die haben sich irgendwie vermehrt. Wir finden sie immer wieder, überall, faszinierende Vögel!
Die Halbinsel «Izu» konnten wir das letzte Mal nicht ausgiebig erkunden, da uns einfach die Zeit fehlte. Dieses Mal haben wir genügend Zeit und das Wetter spielt auch wunderbar mit. Auch heute wieder blauer Himmel und heiiiiisss!
Einen ersten Stopp legten wir bei «Ito Marinatown» ein.
Nicht wirklich typisch japanisch… aber es hatte trotzdem was. Nur waren wir heute so früh unterwegs, dass einfach alles noch geschlossen war. Aber irgendwie scheint das hier normal zu sein. Als wir heute um 6:15 die Köpfe das erste Mal aus unserem Van steckten, waren da schon ganze Familien daran ihren Strandzelte aufzubauen, um den Tag am Wasser zu verbringen.
In «Ito Marina» entdeckten wir den «Mount Omuro» auf einem Plakat.
Ein erloschener Vulkan dem man easy mit dem «Sässeli» erkunden konnte.
Inkl. Fotostopp 😉 vor der Bergstation.
Bei der Hitze genau das Richtige.
Wir umrundeten einmal den quietsch grünen Kater.
Die Aussicht war toll. Wir staunten jedoch wie dicht bebaut dieses Gebiet ist und trotzdem ist alles unglaublich grün bewaldet. Aber eines ist klar, auf «Izu» gibt es nur zwei Richtungen, hoch oder runter. Die Halbinsel ist sowas von steil, manchmal bleibt einem fast die Spucke weg, wenn es wieder irgendwo auf engen Strassen steil hoch oder runter geht. Einmal mehr kommen Erinnerungen an «Madeira» in uns hoch.
Wieder unten angekommen staunten wir noch mehr ab der Schlange, die sich vor dem «Sässeli» gebildet hatte… Da musste man bestimmt 2 Stunden anstehen… wie sagt man so schön «z früeche Vögeli faht dr Wurm» 😉 nein, wir hätten uns definitiv nicht in der Sonne in diese Schlange gestellt und damit wohl einen wunderbaren Vulkan verpasst. Unsere Wartezeit, um auf den Sessel zu kommen war gleich null Minuten 😉
Es war noch nicht einmal 11 Uhr und wir hatten bereits wieder eine Menge erlebt. Es scheint, als passen wir uns den Japanern an… wir stehen immer früher auf. Frau S wird immer seeehr ungeduldig am Morgen… sobald die Sonne auf unser «Siuberschnägg» scheint, wird es ihr einfach zu heiss in der Büchse. Dann kommt für L und B immer die «operative Hektik» der Reiseleitung zur Geltung, d.h. es muss alles ruckzuck zackzack gehen…
So ging unser Tripp weiter immer der Küste entlang.
Wir waren so was von fasziniert von der Küste und entdeckten an der Küste sogar eine «Garretta Garretta»….
Jetzt fehlen uns nur noch die Delfine und Wale 😉 wir warteten noch einen Augenblick ob diese wohl noch hinterherkommen würden, dachten uns dann aber, dass wir das schon noch mal erleben werden, also gingen wir glücklich weiter.
Der nächste Stopp liess nicht lange auf sich warten. Hier gab es weitere unglaublich eindrückliche Küstenabschnitte.
Eine Brücke, menschenleer… da man hier etwas laufen musste… was man sich bei der Hitze 2x überlegt…
…und das schönste, ein «Naturpool» im Meer.
Wir…unvorbereitet…d.h. ohne Badesachen sprangen einfach mit Unterwäsche rein…
Ist doch besser als sich diesen Genuss entgehen zu lassen. Zugegeben, die anwesenden Einheimischen schauten schon ein wenig verwundert, in ihren bis zum Hals eingepackten Neoprenanzügen, inkl. Handschuhen und Hüten auf dem Kopf. Wir hatten hingegen immerhin noch unsere Socken an, denn die schwarzen Lavasteine waren soooo etwas von heiss, dass es ohne einfach nicht ging. Wir haben bestimmt einen bleibenden Eindruck hinterlassen und sind heute wohl das «Dorfgespräch», macht aber nix, wir sind ja schliesslich flexibel, wenn es sein muss 😉Eine japanische Familie lehnte uns dann noch (ungefragt) ihre Taucherbrillen, damit wir die Fische sehen konnten.
Es war herrlich und einer der Momente, die wir ein Leben lang nicht mehr vergessen werden!
Die Abkühlung gab uns wieder neue Energie und so setzten wir unseren Roadtrip fort.
Immer wieder entdeckten wir steile Klippen und wunderschöne Landschaften…. «Izu du hesch üs scho itz verzouberet».
Der Plan war irgendwo in «Shirahama» zu nächtigen. Hier gibt es die weissen Strände wie in der Karibik… diese waren jedoch proppevoll… definitiv nicht das, was wir suchten.
So fuhren wir weiter zum «Cape Tsumeki» und fanden genau das, was wir mögen. Einen kleinen Strand, eine wunderbare Stimmung und praktisch menschenleer… ok, die Tageszeit mag hier auch ihren Teil dazu beigetragen haben (16.00 Uhr 😉)… aber wir mögen es halt lieber klein und fein als die riesige Menschenansammlung.
Nun geniessen wir einen ruhigen Abend… und freuen uns auf einen weiteren Tag morgen.