JAPAN 2019

ADRENALIN

Nach gefühlten 1525 roten Ampeln, wir wissen ja das Rot eine Glücksfarbe für die Japaner ist, bei Ampeln ist es jedoch nur mühsam. Für die 32 Kilometer hatten wir geschlagene 2 Stunden und ein B der fast ins Lenkrad biss… Kreisel kennen sie hier nicht. Wir sind nach über 3500 Km noch keinem einzigen begegnet. Für linksfahrende Anfänger nicht mal so schlecht 😉

Als wir das Nagashima Spa Land endlich erblickten leuchteten die Augen von L und S wie blaue Edelsteine.

Die beiden glichen zwei „Gumpibäueli“. Der Name täuscht ungemein. Es handelt sich beim Spa Land um eine Kombination von Wasserpark und Vergnügungspark mit ein paar der heftigsten Achterbahnen, die es gibt. S konnte L mit ihrem Enthusiasmus für Adrenalin sofort anstecken.

S kaufte somit einfach Tickets für den Wasserpark und den Vergnügungspark.

Da wir zum Glück früh starteten, waren wir doch noch beizeiten im Park. S steuerte geradewegs auf die Speed Dragon zu. Am Morgen sind die Schlangen ja meistens noch kürzer 😉 Sie war heftig, einer der heftigsten die sie bis jetzt gefahren ist aber der OBERHAMMER.

Wieder draussen steckte sie B mit ihrem Adrenalinschub an – sie verschwieg jedoch die Heftigkeit 😉 B ist ja eigentlich der „Höseler“ was Achterbahnen angeht. Da es dort keine roten Ampeln gibt und er doch mal wieder etwas Speed brauchte – und weiss der Geier was ihn sonst noch geritten hat – ist er einfach los und hat sich angestellt. Wie auchS liess es sich nicht entgehen die Abfahrt zu Filmen 😉 Sie war sich sicher, dass sie den Rest vom Tage „gehasst“ wird… B hat jedoch seine Höllentaufe was Achterbahnen angeht grandios überstanden. Y,- in Zukunft werden wir uns streiten wer alles auf die Bahnen geht 😉

Aber auch L hatte eine Menge Spass an all den Kurven, dem Speed und dem Adrenalin. Wir besuchten eine Unmenge von Bahnen. Der Park war praktisch leer und wir mussten kaum anstehen. Somit rauschten wir nur so durch. Wenn man die Wartebereiche sah, kann es wohl gut sein, dass man mehrere Stunden für eine der Hauptattraktionen, wie z.B. die Speed Dragon, anstehen muss.

Da es so heiss war, wollten wir natürlich auchdie Wildwasserbahn nicht auslassen und eine deftige Abkühlung einkassieren. Wir waren erstaunt, dass sich die Japaner alle mit Regenmänteln einpackten. Da sie sich aber auch sonst von Kopf bis Fuss einpacken, wenn sie mit Wasser in Berührung kommen – wir versuchen in den nächsten Tagen ein Bild zu schiessen – nahmen wir das so hin. Uns war bewusst das man auf dieser Bahn so richtig nass werden wird. Die Japaner lachten uns alle an (oder doch eher aus). Wir waren aber überglücklich über die willkommene Abkühlung und die Japaner lachten noch mehr als wir aus der Bahn ausstiegen schüttelten aber auch den Kopf 😉 uns hat es so richtig gefallen!

Nach all dem Adrenalin machten sich B und L auf rüber zum Wasserpark – der nicht weniger heftig ist. Leider haben wir dazu keine Bilder, ihr könnt aber gerne mal selbst nach Nagashima Spa Land googeln 😉 S liess es sich nicht nehmen noch kurz auf die Hakugei zu gehen. Sie grinst immer noch, wenn sie daran denkt. Es war noch einmal eine Steigerung – OBERMEGAHAMMERMÄSSIG! Ja, S hatte schon immer ein Flair für Adrenalin 😉 Findet es aber extrem cool konnte sie B und S heute so richtig damit anstecken.

Dann machte sich auch S auf zum Wasserpark. Jetzt wo auch die Nächte kaum abkühlen, ist der Genuss noch viel grösser wenn wir wieder sauber werden. S lief B und L in dem Riesenpark geradewegs in die Arme, was für ein Zufall und so machten wir uns zu 3 auf Erkundungstour.

Zusammen wollten wir gleich eine coole Wasserrutschbahn herunter. B startete 2 Reihen vor uns da gerade ein Platz auf einer der beiden Rutschbahnen frei wurde. S und L mussten noch etwas warten. Plötzlich kam B die Treppe hochgeschossen. Unterwegs das Knie zerstört und völlig ausser sich. Die Rutsche sei definitiv nichts für L… Ihn habe es fast rausgespickt. S rutschte dann trotzdem runter und fand es doch eher langsam. Es lag aber wohl daran das B ein paar Kg schwerer ist und super tolle Rutschbadehosen hat… B, „das war hundert Mal schlimmer als die Achterbahn“…

Wir tummelten uns noch eine Weile im Wasserpark rum. Nachdem wir wieder von oben bis unten sauber waren, ging es nochmals zurück in den Vergnügungsteil. L hatte Spass an den kleineren Achterbahnen und was es sonst noch alles für Kinder so gab.

Zum krönenden Abschluss durfte eine Runde auf dem Riesenrad natürlich auch nicht fehlen. Wir verliessen alle mega happy den Park und machten uns auf, um in Richtung Nagoya einen Schlafplatz zu suchen.

Die Fahrt dorthin war wunderschön (…über 7 Brücken musst du gehn…),jedoch kamen wir an keinem einzigen Supermarkt, Family Mart oder 7/11 vorbei und so hatten wir ein kleines Problem, sprich nichts zu essen.

Gleichzeitig zog am Himmel ein Gewitter auf, . Also fuhren wir ein welches gemäss Wetterbericht bereits am Morgen hätte eintreffen sollen. Ein Stück weiter und fanden ein BBQ Restaurant direkt am Strand mit Dusche und WC nebenan. Wir freuten uns über den perfekten Schlafplatz. Die Restaurantbetreiber waren aber weniger begeistert von uns. Nach diversen Versuchen einen Tisch zu ergattern, verstanden wir am Schluss so etwas wie, dass man eine Reservierung benötigt – das Restaurant war aber praktisch leer… unsere Wahrnehmung war eher, dass sie lieber keine Kunden bedienen möchten, welche ihre Sprache nicht verstehen. Das war irgendwie ein komisches Erlebnis und hat zumindest B doch ziemlich verärgert. Bis jetzt hatte wir immer Glück und auch wenn man uns und wir sie nicht verstanden haben,, kamen wir immer zu etwas essbarem und meist war das für beide Seiten eine sehr lustige Erfahrung. In diesem Restaurant war das leider nicht ganz so…

So fuhren wir etwas mit hängenden Ohren weiter – da sich doch langsam der Hunger einstellte und L von den ganzen Erlebnissen heute sehr müde war. Zudem fing es an zu regnen und wurde dunkel wir mussten also schnell etwas Geeignetes zum Essen und zum Übernachten finden. Zu unserem Glück fanden wir nach kurzer Strecke einen Family Mart – auf die ist hier einfach Verlass 😉 Assen kurz etwas und warteten darauf, bis das Gewitter etwas schwächer wurde und wir unser Campervan bettfertig machen konnten. Das macht bei Starkregen einfach keinen Sinn, wir ihr euch sicher vorstellen könnt…

Der Tag war genial und wir werden heute Nacht sicher alle noch von den einen oder andern Bahnen träumen 😉

Km 85 Suzuka – Tokoname

Besser als erwartet – super Sonne 30 Grad am Abend ein Gewitter

äs isch dr HAMMER

Morgen geht es nun los mit unserer 31 tägigen Campervan Tour. Die Tage in Tokyo waren echt toll für uns alle, wir freuen uns aber auch auf eine etwas ruhigere Zeit. Wir wissen nun aber, dass wir mit unserer 7-jährigen die grösste Stadt der Welt besuchen können und dabei ganz viel Spass haben.

Der Spruch des Tages kam heute von B zu S: «Mach doch nid so Manga Ouge»

2 Comments

  • Gigagotte Lotte

    Jäääää – Potzmillione!! Mir wirds ja nume scho vom luege sturm – und ig erinnere mi dra, dass mi chly Brüetsch früecher lieber mit de Putschouto aune isch i ds‘ Füdle gfahre aus uf die höche Bahne z‘gah….
    De isch es doch ächt gschyder, är geit hüt uf d‘Achterbahn, als är spielt Putschouto!!!

    Hey dir Wilde, Liebe – häbest wyterhin so bunt u fägig u häbet Sorg!

    • © by BLSonTour

      ja, dr B het gloub säuber nid ganz gwüsst uf was är sich iglah het. Aber Putschouto hets äbe keni gha. U mit em Campervan machts sicher nid so Spass wie früecher mit de Putschouto. Liebi Grüess usem Sturm. BLS

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