Du warst wunderbar! Wir haben selten so eine wunderbare Insel erlebt. Falls ihr jemals «per Zufall» in dieser Gegend vorbeikommt, dann besucht unbedingt dieses Fleckchen auf Erden!
Trotz heftigem Wind war es auch letzte Nacht extrem heiss in unserem «Siuberschnägg» und da es in der Nacht ein heftiges Gewitter gab, mussten wir all unsere Türen schliessen… und erwachten am Morgen mit Schwimmhäuten zwischen Zehen und Fingern… nein, nicht gerade angenehm. Um so mehr freuten wir uns über die Beach Dusche. Unsere Bademeisterin war um 7.00 Uhr auch bereits wieder vor Ort und wir hatten einen herzlichen Austausch. Zum Abschied umarmte sie mich völlig unerwartet. Japanerinnen mit Körperkontakt, das haben wir bis jetzt auch noch nicht erlebt. Auf «Yakushima» scheint aber ein ganz anderer «Groove» zu herrschen, ein karibischer Einfluss ist hier nicht abzuschreiten. Die Leute hier aber auch auf «Kyushu» sind so viel offener und interessierter als z.B. im Grossraum «Tokyo». Und, was sehr viel Freude macht, auch sprachlich nicht so gehemmt, sogar wenn sie kein gutes Englisch können (wie wir 😉), sie versuchen auf alle Arten zu kommunizieren, dass macht es sehr viel interessanter in dieser Gegend zu reisen.
Unser Parkplatz Model legte dann auch noch eine kleine Showeinlage auf dem Catwalk ein. Ach, wie herrlich, wenn einem einfach die Welt gehört und man sich einfach so darauf einlassen kann 😉
Da wir noch ein paar Stunden hatten, bis unsere Fähre ablegte, fuhren wir kurzerhand einmal um die halbe Insel um einen Stopp bei einem Wasserfall einzulegen.
Auf dem Rückweg wollten wir ursprünglich noch einen Beach Stopp einlegen… Die Anfahrt wunderbar, durch einen dieser unbeschreiblichen Wälder. Jedoch war die Strasse unten am Meer so mit Moos und Blätter bedeckt und dazu noch feucht und eng, unser «Siuberschnägg» kam beim Wenden arg ins Spulen und nur mit viel Gefühl am Gaspedal durch B schaften wir es aus der misslichen Lage wieder raus. So verliessen wir diesen Ort leider ohne Sicht auf den Strand. Stecken bleiben wollten wir heute doch eher nicht mehr….da wir ja auf die Fähre zurück nach «Kyushu» wollten und diese fährt nun mal nur einmal pro Tag, also hoch den Berg und zurück zum Hafen.
Nach einem kurzen «Matcha Glace Stopp» erreichten wir auch schon den Fährhafen. Hier geht alles fix und im nu waren wir auch schon auf der Fähre und legten ab.
Ach, wie war das ein toller Abstecher nach «Yakushima», etwas wehmütig verliessen wir diese wunderbare Insel!
Unterwegs konnten wir sogar noch ein paar «Flugkünschtler» beobachten. Es scheint, als mögen diese Vögel die «Tobiuo» die fliegendenden Fische, als Speise, genauso wie B… 😉
Ein Container Schiff auf See… bis jetzt haben wir diese Exemplare nur in Häfen gesichtet.
Und L genoss den Wind in den Haaren.
Nach 4 Stunden waren wir dann auch schon wieder zurück in «Kagoshima». Heute ausnahmsweise mit keinem «Schlafplätzli» direkt am Meer aber in kurzer Distanz zum Zentrum. Nach einem Apéro in unserem «Siuberschnägg» machten wir uns auf, um die Stadt zu erkunden.
Wir waren total geflashed… zack, zurück in der Zivilisation mit 100erten von Lämpchen und lautstarker Begleitung aus jeder Ecke…
Wir machten uns auf die Suche nach einem Restaurant um «Shabu, shabu» zu essen, eine Spezialität von hier.
Ja, meine beiden «Mitreisenden» lachten mich aus als ich nachfragte, wie man dies zubereiten musste…
… aber he… würde ein Japaner beim ersten Besuch nicht auch fragen, wie man ein «Fondue» isst… ich bin ja insgeheim immer noch der Meinung das sie froh waren, dass ich gefragt habe 😉
Es war lecker und mit gut gefülltem Magen machten wir uns auf zurück zu unserem «Siuberschnägg».
Für Morgen dürfen wir uns noch eine Route aussuchen. Es scheint, als entscheiden wir uns kurzfristig, da wir noch nicht genau wissen, wie das Wetter so will… Wir sind gespannt 😉