JAPAN 2019

INETSCHAUPET…

Der Tag nach dem Sturm startete wieder viel freundlicher. Endlich konnte man wieder Konturen in der Ferne entdecken und wir den Tag gemütlich angehen. Mit Frühstück vor dem Campervan und dem Plan ein paar wenige Kilometer zu fahren und den Tag auf der Izu Halbsinsel am Strand zu verbringen.

Wir steuerten den Nagahame Seaside Beach bei Atami an. Was uns irgendwie nicht bewusst war, dass die Fahrt wieder über viele Hügel und Pässe führen würde. Strassen mit 13% Steigung und Serpentinkurven hatten wir definitiv heute nicht erwartet.

So führte der Weg hoch und runter vorbei an „little Monaco“ 😉

Bis wir dann endlich an einem sehr schönen, typisch japanischen Strand landeten. Nach all den Strapazen des letzten Tages beschlossen wir unseren Campervan zu parkieren und nicht mehr zu bewegen und einfach mal nichts zu machen ausser die Zeit zu geniessen, zu baden, zu essen und rumzublödeln.

Wir genossen tolle Stunden am Strand und im Meer und japanischer Sirup durfte natürlich auch heute nicht fehlen.

Und natürlich das versprochene Bild von einer vermummten Japanerin am Strand😉

L pflasterte Papi mit Sand ein

und freundete sich mit einem japanischen Mädchen an. Die beiden hatten eine Menge Spass, tollten herum, spielten „panierte Plätzli“ zusammen und wollten sich kaum mehr verabschieden.

Wir wollten aber heute nicht zu spät zu Abend essen. Für L sind die Tage doch sehr anstrengend und kommen wir zu spät, mag sie kaum noch essen.

Deshalb waren wir heute etwas schlauer und waren kurz nach 17.00 Uhr bereits beim Abendessen in einem Yakiniku-Restaurant. Endlich mal wieder mit Fleisch 😉 und an einem gemütlichen Tisch 😉 mit Grill.

Auf dem Rückweg hörten wir bereits von weitem Trommelgeräusche und entdeckten diesen Wagen. Wir schauten natürlich interessiert zu.

Und wurden aufgefordert am Seil mitzuziehen. Wir machten den Spass natürlich mit auch wenn wir keine Ahnung hatten um was es eigentlich geht.

Es ging anschliessend durch die Hälfte des Dorfes – den Hügel leicht hoch. War doch ziemlich anstrengend aber lustig. Zum Dank gab es für alle ein Eis und Bengalische Zündhölzer. Ein netter Feuerwehrmann erklärte uns mit Hilfe von Google Translator das es sich um das lokale Sommerfest handelt. Nach einer knappen Stunde verabschiedeten wir uns von den freundlichen Menschen und machten uns zum Campervan zurück.

Unterwegs trafen wir eine zweite Gruppe, die eine Art Sänfte trug. Einer der Mitglieder wollte uns direkt nach Hause einladen als er hörte das wir im Campervan übernachten wollen. Wir lehnten das Angebot dankend ab. L hätte das wohl nicht mehr verkraftet nach diesem zwar ruhigen aber alles in allem doch anstrengenden Tag am Meer. Es war aber einmal mehr überwältigend wie offen und freundlich wir die Japaner immer wieder erleben. Wer würde sich bei uns umdrehen, wenn ein Asiate, an einem lokalen Fest irgendwo in der Provinz, danebenstehen würde und diesen auch noch auffordern mitzumachen?

Es war ein tolles Erlebnis, vor allem weil wir einmal mehr einfach so „inetschaupet si“.

Km 62 Gotemba – Atamia Shizuoka

Krasses Gegenteil zu gestern. Schön Wetter, Sonne 32 Grad

Spruch vom Tag am Strand von L „Papi zieh z T-shirt ab, du bisch ke Japaner“

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