JAPAN 2019

BYE BYE KONSERVENDOSE

Heute weckte uns nicht die Sonne, sondern der Wecker. Wir mussten unsere Konservendose entrümpeln. Das eine oder andere „Mir wüsse was mr hei aber nid wos isch“ kam auch wieder zum Vorschein. Wie der seit 2 Tagen vermisste Mückenspray…zugegeben, es kamen auch ein paar Dinge dazu in den letzten 5 Wochen. Gewaschen haben wir nur in der ersten Woche als wir in Tokyo waren. Wir sind in der Zwischenzeit alle um einige Uniqlo Stücke reicher 🙈… Die Anzahl an Unterwäsche ist rapide gestiegen 🤣 Wir haben es aber geschafft all unseren Krempel in unser Gepäck zu verstauen! Wer hätte das gedacht…

Nach der Abnahme des Campervans – nach sage und schreibe 3951 Km in 31 Tagen – waren wir zufrieden und sagten unserer sagten unserer Konservendose bye bye, respektive bis zum nächsten Mal. B und L liebäugeln jedoch mit einem kleinen Wohnmobil. S ist noch immer im Campervan Mood 😉 Da wir aber meist demokratische Entscheide fällen, haben B und L die Sache eigentlich schon entschieden.

Mit dem Taxi ging es dann zum Narita Flughafen. Leider nicht der Flughafen den wir benötigten für unsere heutige Reise. In Narita gibt es jedoch einen direkten Bus, einmal quer durch die Stadt zum Flughafen Haneda. Da wir keine Lust hatten in Tokyo umzusteigen und unser gesamtes Gepäck durch U-Bahn Tunnels zu „schleipfen“, die Wege können extrem lang sein, entschieden wir uns für diese komfortablere Variante.

 

In Haneda angekommen gab es dann noch ein paar Probleme beim Check-in. B und L wollten unbedingt die Handfeuerwerke die wir in Atami geschenkt bekommen haben mit nach Ishigaki nehmen… S meinte schon zum vornherein das dies wohl nicht gehen würde… naja, es ging (natürlich) nicht 😉 da flossen bereits die ersten Tränen. Als sich dann noch herausstellte, dass es nur noch 1er Sitze im Flugzeug gab, war es um L geschehen. Man merkt mittlerweile, dass sie ein wenig müde ist von der ganzen Reiserei und ihr einiges viel schneller und sehr viel näher geht als gewohnt. Wir haben mit viel Geduld versucht irgendetwas zu drehen. Dazu brauchte es am Flughafen von Tokyo sage und schreibe 4 Flughafenmitarbeiter! Der Vierte von ihnen konnte dann endlich so viel englisch, um uns zu erklären, das jemand am Gate beim Boarding schauen würden. Eigentlich wollte S den Damen und Herren nur klar machen, dass wir im Flugzeug dann selbst nach einer Lösung suchen würden. Was schlussendlich auch funktioniert hat! Ein freundlicher älterer Herr war ohne zu zögern bereit seinen Platz frei zu machen, so das B und L zusammensitzen konnten.

S entdeckte ein paar Reihen weiter vorne das freie Wifi für den Flieger und nutzte natürlich die Gelegenheit um die 2 vergangenen Tage abzuschliessen. Blogen ist ja cool, setzt man sich aber selber zum Ziel jeden Tag etwas zu schreiben – in erster Linie für uns 3 – dann gibt es auf einmal viel zu tun, wenn dann einmal ein Tag ausfällt. Bis Ishigaki war dann alles hochgeladen – durch die Rüttelei haben sich doch viele Fehler eingeschlichen. Einmal mehr Danke J für deine Adleraugen.

Die Zeit verflog wortwörtlich wie im Flug und schon waren wir in Ishigaki gelandet. Der Shuttlebus zu unserem Mietwagen stand bereits bereit. Hier funktioniert wirklich alles! Wir hätten es ja lustig gefunden, wenn wir eine Tofu Würfel auf Rädern gekriegt hätten (wir machen euch in den nächsten Tagen ein Bild von diesem Exemplar Auto). Wir haben aber einen kleinen Honda erhalten der ganz gut passt. Wir möchten auf der Insel flexibel sein. Für morgen ist zwar ein Strandtag geplant, aber wir sind sicher, dass uns bald wieder das back to the Road Fieber packt.

Die ersten Eindrücke der Insel waren traumhaft. Das Licht trug seinen Beitrag dazu bei.

Das Tempolimit hier auf den Strassen ist immer wieder 30 und nach etlichen roten Ampeln kamen wir nach 18 Km in 45 Minuten in unserem Hotel an

Es war toll. Auf dem Weg zum Zimmer meinte L im Gang plötzlich. „Mami hesch gseh hie hets scho mau äs WC“. S meinte darauf, nein, du brauchst jetzt nicht mehr Ausschau nach Toiletten zu haben, wir haben IM Zimmer unsere eigene Toilette… 😂

Wir stürzen uns alle 3 gleich mal unter die Dusche. Es war eine unbeschreibliche Wohltat. Wer Campervan Ferien machen möchte, kann nicht davon ausgehen das man jeden Tag zu einer Dusche kommt. Umso mehr geniesst man es, wenn man dann mal wieder in einer Dusche – mit warmem Wasser! – duschen kann. Der pH-Wert unserer Haut ist mit Sicherheit in besten Zustand!

Auch das Zimmer ist der pure Luxus. 2 Riesen Betten, im Prinzip könnten wir heute alle Quer schlafen. Wir habe den Luxus echt nicht vermisst aber wir geniessen ihn jetzt umso mehr!

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