JAPAN 2019

BAUCHGEFÜHL – UPDATE

Nur ganz kurz. Wir sind froh haben wir unseren Abflug ab Ishigaki 1 Tag vorverschoben. Kurz nach der Landung in Hongkong haben wir die Mitteilung erhalten, dass der Flughafen mindestens bis am 9.8. geschlossen sein wird. Unseren Rückflug für morgen nach Zürich vor zu verschieben war leider nicht möglich. Somit sind wir nun in Hongkong mitten in der Stadt. Von den Unruhen haben wir bis jetzt nichts mitbekommen. Gemäss der Dame an der Reception war es heute sehr ruhig. Ruhig ist das Stichwort. Wir sind alle 3 Hundemüde. Der Text wäre bereits ready aber die Bilder hochzuladen dauert eine Ewigkeit. Deshalb gibt es für morgen ein Update für diesen Blog. Wir sind auf jeden Fall alle 3 wohl auf und gespannt was uns in Hongkong alles erwartet.

UPDATE

Heute Morgen haben wir schweren Herzens Ishigaki verlassen. Wir hätten so gerne die gesamte Zeit auf dieser paradiesischen Insel verbracht. Auch wenn der Himmel heute Morgen immer noch blau war, hörten wir auf unser Bauchgefühl und fuhren am Morgen zum Flughafen.

Bei vielen Häusern wurden bereits Netze vor die Eingänge und die Fenster gehängt, damit keine herumfliegenden Teile Schäden anrichten können.

Am Flughafen war dann erst mal etwas Stress angesagt. B brachte das Auto zurück währenddem L und S versuchten einzuchecken. Doch wir konnten unseren Flieger nirgends auf den Abflugtafeln finden. Etwas verwirrt wendeten wir uns an die Information. Man schickte uns dann etwas weiter zum Ishigaki International Airport. Die Abfertigungshalle des International Airports ist gerade so breit wie das Fenster auf dem Bild… die Abfertigung dauerte ewig und wir waren schon ziemlich knapp in der Zeit.

Als L und S endlich einchecken konnten, fehlte immer noch B. Der war immer noch beim Autovermieter. Die wollten einfach nicht vorwärts machen und die Damen am Check-in wollte natürlich B visuell checken können. Es dauerte einige Zeit bis er endlich auftauchte und wir dann alle Gepäckstücke aufgeben konnten. Die Zeit raste unterdessen. Wir mussten immer noch unseren gemieteten Router irgendwo zur Post bringen.

So sprang S 10 vor 11 los (Boarding war um 11:15 Uhr). Zurück an die Information im Domestic Bereich, der im Vergleich zum International riesig war. Diese schickten S zurück, noch ein paar Häuser weiter, bis zum „Posthaus“.  Also Beine unter die Arme und los. Dort war zuerst niemand zu finden. S suchte dann einfach die Posthalle ab und fand eine Dame – die mal wieder 0 Englisch sprach und trotz den Angaben, die S ihr vorzeigte (auf Japanisch), dauerte es eine gefühlte Ewigkeit bis sie endlich den Zettel ausgefüllt hatte. Bei S noch ein kleiner Schreckmoment. Bezahlen konnte man natürlich nicht mit Karte. Die Geldstücke haben aber zum Glück noch knapp gereicht. Um 11:10 Uhr dann wieder ein Speed zurück. Durch die Sicherheitskontrolle und gleich rein in den Flieger. Von oben bis unten nass geschwitzt. Einfach nur Horror so in ein tiefgekühltes Flugzeug zu steigen. Da hatte S auch das erste Mal das Gefühl „i wot itz eifach nume no hei“.

In Hongkong angekommen machten wir uns gleich auf an den Ticket Desk. Wir hatten leider kein Glück und somit konnten wir unseren Rückflug nicht um einen Tag vorverschieben. Auch mussten wir noch eine Stange Geld für die Annullierung für den Rückflug von Ishigaki via Okinawa nach Hongkong hinblättern. Da die Sturmwarnung noch nicht offiziell bestätigt wurde und damit der Flug noch nicht annulliert war. Wir wollten aber sicher gehen, dass sie uns den Anschlussflug nicht streichen. Somit haben wir den Betrag zähneknirschend bezahlt.

Es verging keine Stunde dann erhielt S per Mail für den Flug von Ishigaki nach Okinawa die Info das unser Flug annulliert wurde (nicht mit derselben Fluggesellschaft) und der Flughafen mindestens bis und mit 9. August geschlossen sein wird. Wir sind froh haben wir auf unser BAUCHGEFÜHL gehört und haben den heutigen Flug zusätzlich gebucht.

Die vielen Rückmeldungen betr. Hong Kong haben uns natürlich etwas zu denken gegeben und so machten wir uns mit einem etwas mulmigen Gefühl auf in die Stadt.

Die Stadt beeindruckte uns aber von Anfang an. Erst war sie etwas abschreckend, (kein Wunder nach dem Kulturschock; Paradies am Morgen und Megacity am Abend) Die Lautstärke, der Schmutz, die Gerüche und die doch eher speziellen Gebäude.

B fand aber nach kurzer Recherche eine schöne rooftop lounge im 29 Stock eines Hotels und so konnten wir die Stadt erst einmal von oben und bei einem wunderschönen Sonnenuntergang begutachten. Sie gefiel uns immer mehr.

Anschliessend machten wir uns zu Fuss auf um das sehr zentral gelegene Quartier, wo wir wohnen, zu entdecken. Diese Stadt ist echt der Wahnsinn. Einerseits ziemlich abschreckend, andererseits unheimlich spannend. Vor allem nachts, wenn all die Beleuchtungen strahlen, ist die anfänglich Skepsis bereits verflogen

Wir können euch übrigens beruhigen. Wir sind in keine Demo oder dergleichen reingelaufen. In der Stadt schien es heute sehr ruhig zu sein. An der Reception wurde uns aber gesagt, wir sollen am Morgen unbedingt die News verfolgen.

Den ersten Tag haben wir gut überstanden. Morgen nehmen wir es ruhig, denn morgen wird der Tag sehr sehr lange werden, bis wir dann um 0:05 Uhr gegen Zürich starten werden. Wir hoffen dadurch, dass wir ins Flugzeug steigen und die 12 Stunden bis Zürich gleich durchschlafen werden😉

Also ihr Lieben, bis morgen, unserem letzten Tag dieser extrem spannenden und wahnsinnig schönen Reise, die wir erleben durften.

Km 17.09 zu Fuss

sonnig und feucht 32 Grad

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