ROADTRIP SCHWEDEN,  WOMI

INSLE BEDINGSLE

Heute wurden wir durch die Sonne geweckt und es passierte was ich seit Schweden vermisst habe! Kopf heben und raus auf die Schären schauen. Besser kann der Tag nicht starten. Für B hat es sich auch gelohnt heute den Wecker zu stellen, bei Sonnenaufgang stand er bereits am Hafen und lies Nina Red in die Lüfte steigen.

Nach dem Frühstück wurde es Zeit aufzubrechen und noch kurz ein Camperservice durchzuführen. Auf jedem kleinsten Stellplatz sind sie hier voll ausgerüstet, zum Teil mit sehr ausgeklügelten Grauwasser-Entsorgungsstellen. In Anbetracht, dass wir bei uns in der Schweiz quer durchs Mittelland fahren müssen, um eine Entsorgungsstelle zu finden, haben uns die Schweden, nicht nur in diesem Punkt, noch Einiges voraus!

Unser Ziel war nur 20 Minuten vom Stellplatz entfernt und so erreichten wir Oskarshamn etwas früher als geplant. Die Zeit genossen wir, um am Hafen einen Kaffee zu trinken und die Sonne ins Gesicht strahlen zu lassen. Herrlich!!! Hier entstand auch der Spruch des Tages von S

Chum mir gö chli go d Insle bedingsle

Dann war es soweit, unsere Fähre nach GOTLAND traf ein. Wir standen in Reihe Nr. 8. Vor uns ein netter schwedischer Herr, der uns gleich ansprach 😊 Wir plauderten ein wenig und wir fragten natürlich ob er uns ein paar Tipps hat. „Perhaps“ war seine trockene Antwort. Er meinte nur, wir treffen uns dann oben 😉

WoMi parkiert und hoch ging es. Zuerst aber aufs Aussendeck, wir wollten unbedingt die Ausfahrt miterleben. Es ist echt krass wie schnell hier eine Fähre startklar ist. (Die Fähre hat Platz für 1500 Menschen, an Bord waren heute nur 290).

Als uns der Hunger packte ging es auf unsere Sitzplätze, kurze Zeit später entdeckten wir den netten schwedischen Herrn wieder. Es stellte sich heraus, dass er auf Gotland wohnt. Somit setzten wir uns zu ihm hin und erhielten Tipps für die ganze Insel… Solche Tipps sind Gold wert, besser als jeder Reiseführer. Er hat uns gleich seine E-Mail-Adresse gegeben, falls wir irgendwelche Probleme hätten. Mit einem Rucksack voller Geheimtipps freuen wir uns nun noch mehr auf diese zauberhafte Insel.

Auf Deck war es definitiv schöner als im Schiff, so zog es uns wieder raus an die frische Luft. Direkt im Wind war es relativ frisch, wir waren ja auch auf hoher See. Wir fanden aber immer ein windstilles Plätzchen 😊

Nach gut 3 Stunden entdeckten wir Gotland am Horizont, wir konnten es kaum erwarten von der Fähre runter zu kommen 😊

Zuerst steuerten wir den Stellplatz an. Es ist so einfach hier, Self-Check-In und schon hatten wir wieder einen tollen Platz mit Sicht auf die Ostsee. Diesmal sogar mit Meeresrauschen, denn die See ist hier auf Gotland schon etwas rauer als an der Ostküste des Festlands.

Nach einer kurzen Pause (Apéro) liefen wir entlang der Küste los Richtung Visby und erfreuten uns einmal mehr an den tollen Farben und Eindrücken, die uns entgegenprasselten. Das Herbstlicht ist zurzeit einfach wunderschön und lässt Himmel und Farben fantastisch erscheinen.

Als wir die 3,4 Km lange Stadtmauer entdeckten, die Visby umgibt, konnten wir nun die Stadt von innen betrachten.

„Hesch gseh da hets no äs schöns Hüsli, u hie u dört“… tönte es von 3 Seiten.

Nun entdeckten wir die Ruine der Drotten Kirche.

Die St. Karin Kathedrale beeindruckte uns aber noch mehr, es muss ein Riesen Bauwerk gewesen sein! Wie viele weitere Kirchen im Visby, zerstört durch die Lübecker, irgendwann im 16Jh. @E. was haben deine Vorfahren hier nur angerichtet? 😉

Auf dem Marktplatz genossen wir die letzten Sonnenstrahlen.

Den St. Maria Dom wollten wir jedoch nicht missen bevor wir uns ein hübsches kleines Restaurant zum Abendessen suchten.

Das Essen war köstlich und so hatten wir wieder Energie und vertraten uns noch etwas die Beine in den Gässchen von Visby bevor es wieder Richtung WoMi ging.

Morgen werden wir die Insel erstmal in Richtung Norden entdecken und den einen und anderen Tipp von unserer schwedischen Bekanntschaft abklappern 😊

Liebe Grüsse an Alle aus Gotland, der Inselperle der Schweden.

Bis bald, BLS

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