Die Zusammenpackerei war heute relativ easy, wir alle waren froh den animierten Campingplatz verlassen zu können 😉 und ein weiteres Highlight zu erkunden. War der Camping zwar nicht der Hit, beeindruckte uns die Insel «Evia» um so mehr. Immer wieder fuhren wir an Fruchtständen am Strassenrand vorbei, doch leider ist unser Kühlschrank zu klein, um eine diese riesigen Melonen zu lagern.
Hier fanden wir sogar Wasser in den Flüssen, ein unglaublich idyllischer Anblick.
Die zwei wollten mal wieder schauen wer stärken ist, die Platane oder die beiden 😉 Wer hat wohl aufgegeben 😉
Nun wurde es wieder kurvig, das Strassenschild sagt alles… ausserdem ist es eine beliebte «Rennstrecke» für waghalsige Motorradfahrer. Jeder zweite muss hier Selbstmordgedanken haben… die Fahrweise echt halsbrecherisch…
Kurz vor «Chalkida» hatten wir die 600 Höhenmeter wieder vernichtet (gestartet waren wir natürlich bei Meereshöhe)… und hatten 2 Pässe dazwischen… im Ganzen waren es also gut um die 2400 Höhenmeter, die wir rauf und runter fuhren…unsere Lulu hat in gewohnter Manier alles perfekt gemeistert und zufrieden vor sich hin geschnurrt. Ach was sind wir froh um die grosszügige Motorisierung unserer Dame, so macht auch Passfahren unheimlich Spass.
Diese «Unterführung» war echt cool 😉
Via Brücke erreichten wir nun wieder das Festland.
Wir fuhren via Autobahn Richtung «Athen» und mussten sogar das erste Mal bei einer Zahlstelle kurz anstehen.
B war bereits im Voraus etwas nervös, um mit dem Wohnmobil durch «Athen» zu fahren. Einerseits war der Campingplatz super gelegen, andererseits war die Wahl an einem Sonntag in die Stadt zu fahren einfach nur die Richtige. Bereits kurz nach 14.00 Uhr erreichten wir den Campingplatz «mitten» in Athen und wurden super herzlich begrüsst und gleich auf unseren schattigen Platz begleitet.
Es wäre super easy mit Bus/Metro zu den Sehenswürdigkeiten zu gelangen. Wir entschieden uns jedoch für ein Taxi. Man kann uns auch «Höseler» nennen… für uns ist es Corona bedingt einfach die sicherere Variante, um uns in einer Grossstadt fortzubewegen. Nach einer viertel Stunde wurden wir für sage und schreibe 9 Euro beim «Panathenaic Stadium» abgeladen. Was will man da noch mehr.
Nun kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das Stadion ist ja so was von überwältigend.
Die Touristenströme aber ein echter graus… 🤣🤣🤣
Mit einem Audioguide umliefen wir 1x das olympische Stadium. Dabei haben wir viele interessante Infos zum Stadion selbst und dessen Geschichte erhalten.
Einmal rein ins inneren des Stadions, was nicht weniger interessant war. Und wenn man sich vorstellt, dass die Athleten und später auch die Gladiatoren durch diesen Gang in das voll besetzte Stadion einliefen, wird einem schon mal etwas mulmig in der Magengegend.
Wir hatten wirklich genug Platz, um uns auszutoben.
L konnte auf der Olympischen Strecke sogar eine Runde drehen 😉
Wie könnte es anders sein, sie hat den ersten Platz erreicht (mein absolutes Lieblingsbild – bis jetzt)
Wir verbrachten sicher mehr als eine Stunde in diesem imposanten Stadion bevor wir uns durch den «Nationalgarten» mit X Statuen…
…vorbei am «Zappeion»…
zum «Olympieion» und dem Tempel des Zeus aufmachten. Nicht ganz so faszinierend aber trotzdem spannend.
Via «Hadrianstor» ging es weiter nach…
…«Plaka» einem wunderschönen Stadtviertel von «Athen».
Eine Ecke war schöner als die andere und so schlenderten wir von Kaffee zu Kaffee 😉
Knipsten was das Zeug hielt 😉
Immer wieder vorbei an «Steinhaufen» 😉
Und auch immer wieder mit einem Blick auf die «Akropolis» die wir uns für den nächsten Tag aufsparten.
Das Licht zur blauen Stunde liess die Stadt noch schöner wirken. Und wer nun denkt, dass «Athen» nur hässlich, versmogt und stinkend ist, dem können wir mitteilen, dass war nicht wirklich unser Eindruck – auch wenn gewisse Vorurteile seitens B nicht ganz unberechtigt waren, in der Realität aber dann doch anders wahrgenommen wurden.
Zum Schluss schlenderten wir etliche Stunden durch die Stadt, sahen bereits viel mehr als wir gedacht hatten.
Erst spät knurrten unsere Mägen und wir fanden ohne weiteres ein Restaurant, das uns ansprach. Als L Sushi auf der Karte sah war für sie der Fall klar, das möchte ich haben 😉 Wir genossen alle 3 super leckeren Fisch, wunderbaren Wein und eine vorzügliche Bedienung in einem wirklich sehr stillvollen Lokal, begleitet von Louis Armstrong und Ella Fitzgerald. Zu guter Letzt gab es für B sogar noch einen leckeren Whisky aus der gut sortierten Bar des Restaurants.
Noch einmal einen Blick zurück – sieht es nicht toll aus 😉
Nun startete die Taxifahrt quer durch Athen zurück auf den Camping. Diese glich eher einem Formel 1 Rennen, der Taxichauffeur hatte freie Fahrt (Sonntagabend und Fussball EM Final) und so raste er mit (nicht übertrieben) 100 Sachen durch Athen… nein, das kriegen wir nicht hin mit unserer Lulu 😉 So waren wir im hui zurück auf dem Camping, schauten noch kurz ins Finale rein bevor wir zufrieden einschliefen. Der nächste Tag sollte früh starten (die bereits erwähnte Drohung 😉) wollten wir doch den Menschenmengen auf der «Akropolis» entgehen 😉
Wir freuen uns auf den morgigen Tag und verdauen noch ein wenig die Gegensätze zwischen dem grünen Dschungel auf «Evia» und dem quirligen Grossstadt Erlebnis.