BLICK
Heute war es leider soweit, der letzte volle Tag unserer Reise durch Griechenland ist angebrochen.
Ein Abenteuer stand uns aber noch bevor. Am Vortag buchten wir bereits unsere Plätze in der «Odontotos» der Zahnradbahn welche uns von «Diakopto nach Kalavarita» brachte. Der «Camping Chauffeur» brachte uns direkt an den Bahnhof ein paar Dörfer weiter.
Wir hatten Glück und erwischten, ohne es zu ahnen die Plätze direkt hinter dem Zugführer mit wunderbarer Sicht auf die Strecke. In jedem Tunnel und bei jeder Brücke wuchs unserer Freude über die ausgesuchte Wanderstrecke 😊
In «Kalavarita» angekommen schlenderten wir erst mal gemütlich durch die kleine Bergstadt.
Mann kann es sich kaum vorstellen, sogar Skifahren soll hier möglich sein…jedenfalls weisen Skischulen und Sportgeschäfte darauf hin.
Da wir am Nachmittag noch einiges vorhatten, wurde ausgiebig für das leibliche Wohl gesorgt!
Bevor es von «Kalavarita» erst mal mit der Bahn runter bis zur Mittelstation «Kato Zachlaruou» ging.
Hier begann das Abendteuer. Wir wanderten einen Teil (12Km) der E4 – der längste Fernwanderweg in Europa. Dieser verläuft von Gibraltar zu den Alpen und über den Balkan nach Griechenland und Zypern.
Unter anderem führt er hier an den Gleisen der «Odontotos» Bahn entlang.
Über Brücken und durch Tunnel. Den Fahrplan hatten wir natürlich im Griff und wussten ungefähr wann der Zug uns entgegenkommen sollte und nein, da war er noch nicht 😉
Erstmal wurde gewandert und wir waren einmal mehr beeindruckt von der griechischen Natur.
Kurz ein Indianer Check… nein, die Geleise vibrieren noch nicht 😉
Sind das wirklich SBB Elemente…? Die Zahnradbar war definitiv von «Stadler» 😉
Viel mehr interessierte uns jedoch die wunderschöne Strecke und die unglaubliche Umgebung.
Die Wanderung führte uns direkt durch die Schlucht «Vouraikos».
Wir genossen es sehr uns noch einmal auszupowern…
…und die Eindrücke mit nachhause nehmen zu können.
Immer wieder wechselte die Landschaft.
Um ca. halb vier begannen wir die Ohren zu spitzen und suchten uns eine Stelle wo wir den Zug sicher passieren lassen konnten. Es vergingen keine 3 Minuten und schon war er da. Im Zahnradbahn Tempo 😉
L nutzte den sicheren Ast, um genüsslich eine Pause zu machen 😉
Die Tunnel und Brücken waren superspannend, speziell auch für L. Ihr ist natürlich bewusst, dass sie dies NIE, wirklich NIE irgendwo wiederholen darf!!! Das dies hier eine spezielle Wanderung ist und wir in den 3 Stunden Wanderzeit einem einzigen Zug begegneten – welchen wir wie gesagt, absolut im Griff hatten. Also keine Panik an alle die Panik schieben könnten… 😉
Die Brücken führten immer wieder über tolle Schluchten mit rauschenden Wasserläufen.
Um dann gleich wieder in weiteren Tunneln oder ausgekerbten Schienenverläufen weiter zu gehen.
Wo fehlen wohl all diese Schrauben… hoffentlich nicht bei der Brücke neben an 😉
Die Natur findet immer einen Weg.
Es gab erneut viele Bilder heute, war es doch eine wunderschöne, abwechslungsreiche und tolle Wanderung zum Abschluss.
Gegen Ende wurde es immer heisser. L wusste sich mal wieder selbst zu motivieren. Eigentlich war sie Müde von der Hitze und dem doch anstrengenden Marsch, trotzdem oder vielleicht deswegen sang sie drauflos, sogar für eine «Stock Gitarre» reichte es noch 😉
Unten angekommen waren wir «pflotsch nass».
Als wir ein kleines Kaffee erreichten, zückten wir das Handy und kontaktierten, wie abgemacht, unseren «Camping Chauffeur» 😉
Nach einem erfrischenden Sprung ins Meer und einem leckeren Abendessen liessen wir den Tag gemütlich ausklingen. Wir waren alle 3 ziemlich Platt von diesem anstrengenden, aber wunderschönen Tag.
Wir mussten ein paar Mal lachen, wären wir in der Schweiz auf den Schienen und über Brücken gelaufen, hätten wir unser Bild bestimmt im Blick oder auf 20min.ch wieder gefunden… mit einer fetten Schlagzeile. Hier ist es ein offizieller Wanderweg 😉
Morgen starten wir leider unsere Heimreise, allerdings gehört auch diese noch zu den Ferien und wird bestimmt noch die eine oder andere Überraschung bringen… 😉
