TICKET
Tag 21 in Griechenland ist angebrochen und somit unser letzter Tag in diesem wunderschönen Land. Wir sind sehr entspannt und geniessen den Rucksack voll wunderschöner Erlebnisse und Erinnerungen, die wir mit nach Hause nehmen dürfen. So starteten wir den Tag sehr relaxed. Frühstückten, packten alles zusammen, B und L genossen einen letzten Sprung ins Meer und nach einem kalten Kaffee machten wir uns auf nach «Patras».
Check-In verlief reibungslos, wir hatten alle Dokumente beisammen und machten uns auf durch den Security-Check, der hier recht heftig ist, da es viele Flüchtlinge gibt, die versuchen auf und in den Fahrzeugen einen Platz zu finden in dem sie sich verstecken können. So wurde kurz unsere Lulu «geflitzt» bevor wir in die Wartezone rein konnten.
Die Fähre war sogar relativ pünktlich und schon bald konnten wir Richtung Rampe fahren.
Hier wurden dann die Tickets kontrolliert… und dann war «Party im Haus». 5 Meter vor der Einfahrt in die Fähre, hiess es plötzlich wir hätten nur 2 Tickets und 1 Ticket fürs Fahrzeug. Ich hatte zwar sämtliche Bestätigungen dabei… aber nein, der Herr liess nicht mit sich diskutieren. So legte ich kurzerhand einen Sprint über das ganze Fährgelände hin um zurück zum Check-In zu rennen. Völlig ausser Atem und mit einer Stinkwut im Bauch. Der junge Herr beim Check-In kriegte sogleich einen «zämäschiss» seiner Chefin, es vergingen aber keine 2 Minuten und ich hatte das fehlende Ticket in der Hand. Speed zurück, durch die Passagier-Kontrolle und einmal über den Platz. Völlig verschwitzt kam ich da an und wir konnten sogleich reinfahren. Irgendwie hatte ich ein Déjà-vu von «Ishigaki»… damals musste ich jedoch bei mörderischer Hitze den gemieteten Router am anderen Ende des Flughafens zurückbringen, damals knapp in der Zeit – unschuldig – die ganze Story ist im Japan Blog zu finden 😉
Die Fähre fuhr zum Glück mit uns los und wir genossen die Ausfahrt auf Deck. S immer noch etwas stinkig… Was lernt man daraus, 3 Tickets bedeuten nicht das man genug Ticket hat… mit Auto braucht man immer 4….
Nach ein paar Stunden steuerten wir «Igoumenitsa» an, wo alles begann. Am liebsten wären wir hier gleich wieder ausgestiegen, um noch einmal eine Runde zu drehen!
Stattdessen genossen wir die tolle Stimmung auf Deck.
L hielt immer wieder Blickkontakt mit 2 Kindern am Nachbarstisch, diese jedoch sehr zurückhaltend. Ich fragte sie «klappets nid so richtig…?» Ls Kommentar «das schaffi schono». Keine halbe Stunde später standen die 2 Kids vor L und fragten sie ob sie zusammen spielen können… 😉 L verbrachte ein paar tolle Stunden bevor es dann zufrieden und glücklich in der Kabine ins Bett ging.
Bis bald… wir hoffen, dass wir es vor dem grossen Gewitter bis nach Hause schaffen!
