JAPAN 2024

EARLY BIRDS

… ja, das waren wir heute Morgen in der Tat. Tagwacht war um 5.00 Uhr. Damit wir um 5.50 die Fähre nach «Usuki» auf «Kyushu» erwischten. Leider konnten wir nicht bereits am Vorabend die Tickets kaufen, da der Ticketverkauf erst um 5.00 Uhr am Morgen begann. Immerhin war es schon hell und die Vorfreude auf «Kyushu» machte es uns nicht schwierig, so früh aus den Federn zu steigen. Der Ticketkauf entpuppte sich mal wieder zu einer kleinen Herausforderung. Am Ende standen wir jedoch mit gültigen Fahrkarten für uns und für unseren «Siuberschnägg» da. Kurz bevor wir auf die Fähre fahren durften, holten wir auch L aus ihrer «Koje» runter.

Die Überfahrt war einfach wunderschön mit dem frühen Morgenlicht.

Auch wenn wir alle noch etwas müde waren, «früehä ungerä» gestern Abend hatten wir irgendwie verpasst… 😉

Nach ca. der Hälfte der Fährfahrt erwachte dann auch L… und tänzelte auf der Fähre rum 😉

Nach 2 Stunden und 20 Minuten erreichten wir dann auch schon «Usuki» und starteten unsere Erkundungstour durch «Kyushu». Wir waren schon auf unserer letzten Reise da und wollten so einiges erleben auf dieser Insel. Nur leider hat uns damals das Wetter einen grossen Strich durch die Rechnung gemacht und wir mussten die «Flucht» nach Osten antreten. Diesmal scheint uns das Wetterglück jedoch gut gesinnt zu sein.

Einen ersten Stopp legten wir bei den «Harajiri Falls» ein. Auf den ersten Blick nicht so spektakulär.

Auf den zweiten dann aber schon ganz schön anzusehen 😉

Wir genossen den Rundweg und vergnügten uns, vor allem L im kühlen Wasser. 

Der Wasserfall fliesst über abgekühlte Lava vom «Aso-san» der Vulkan, welcher hier immer wieder aktiv brodelt. Aktuell kann man leider nicht ganz hoch… wie schon vor 5 Jahren. Imposant ist er aber auch aus der Ferne.

Weiter ging es durch grüne Täler und Landschaften. Wir sind immer wieder erstaunt, wie grün es hier überall ist. Wasser gibt es ja genug, trotzdem, Mischwälder wo das Auge hinreicht, zum Teil bis hinunter ans Meer.

Das nächste Ziel erreichten wir nach kurzer Zeit die «Takachiho George». Ein Ort den wir bei unserer Reise vor 5 Jahren aufgrund des Wetters ebenfalls auslassen mussten.

Ob dies wohl noch anderen so erging… es hatte unglaublich viele Touristen, zu 95% Japaner. Ja, wir fallen in diesen Gegenden immer wieder auf 😉 Die Parkplatzsuche wurde zum Spiessroutenlauf. Ein Herr in Uniform wollte uns auf keinen Fall auf seinem Parkplatz parkieren lassen. B bereits etwas genervt, folgte aber dem Rat von S und fuhr einfach noch mal hoch. Plan B, wir essen erst mal etwas und versuchen es später noch mal. Beim Hochfahren passierten wir erneut eine Parkplatz Zone bei der sie uns beim ersten vorbeifahren durchgewunken hatten. Wir blieben jedoch hartnäckig und klimperten ein wenig mit unseren blauen Augen, siehe da, wir wurden durchgelassen 😉 Es ging einige superenge Serpentinen steil bergab, an zig schwitzenden Menschen vorbei. Zum Schluss konnten wir direkt neben dem Eingang der «George» parkieren, Pole-Position könnte man es auch nennen. Wie waren wir froh… wir schwitzten sogar bei angeschalteter Klimaanlage im Auto 😉

Auf die «Böötli Touer» verzichteten wir, die Wartezeiten waren zwischen 4 und 4 eineinhalb Stunden…

Wir amüsierten uns jedoch von oben über all die Menschen die scheinbar das erste Mal in einem Ruderboot sassen 😉…unvorstellbar, da gab es welche, die ruderten mit ihrem Boot sogar mit der Spitze nach hinten. Zusammenstösse und Abdrängungsmanöver zwischen den einzelnen Booten vorprogrammiert. Kommentar von B «zum Glück muess ig hie nid umeruedere, das gäb süsch bestimmt es riese Gstürm»

L suchte auf der Weltkugel kurz noch unser nächstes Reiseziel aus (nach Zufallsprinzip) 😉 dummerweise traf sie zwei Mal «Russland» und einmal «China». Letzteres wäre ja noch eine Option aber das Andere…nein, das wollen wir aktuell nicht in Erwägung ziehen.

Schön war es trotzdem! Wobei wir hier bei einem Besuch nicht ein Wochenende empfehlen würden 😉

Wir haben sogar noch «Haie» entdeckt… ja, wir wissen das es keine sind, für uns aber heute schon 😉

Nun waren wir aber so richtig hungrig und suchten uns ein «Beizli» oben in der Stadt. Nach kurzer Zeit wurden wir fündig. Heute musste Fleisch für 2 von 3 auf den Tisch😉 und wir fanden ein tolles Restaurant mit Fleisch vom heissen Stein. In Japan sieht dies etwas anders aus (leider nur ein schlechtes Handy-Bild….)

Da wir immer noch gut in der Zeit waren…. der Tag startete ja extrem früh… fuhren wir weiter vorbei an tollen Landschaften, Schluchten und Bergtäler.

Bis zum «Skeluccha Viewing deck»

Wunderschön und imposant. Erinnerte uns ein wenig an Bilder aus «Island» oder «Norwegen». Ersteres steht immer noch auf unserer «Bucket List»!

Der Weg war zum Glück im Wald, trotzdem schwitzen wir heute nur einmal. Wie Bäche lief es uns runter.

Um so erstaunter sind wir, wie «vermummt» die Japaner hier rumlaufen. Vor allem die Damen sind hier von Kopf bis Fuss, inkl. Arme, DICK eingepackt. Am besten noch mit Tücher um den Kopf und….einer FFP2 Corona Maske vor dem Mund??!!…irgendwie spinnen die Menschen hier ein bisschen. Wir sind uns jedenfalls einig, wir würden «sterben» mit so vielen Kleidern am Leib.

Wir jedoch waren mehr als nur verklebt mit all der Sonnencreme und dem Schweiss, da hilft nicht einmal mehr eine «Deo Dusche». So wurde der Schlafplatz auch sorgfältig ausgesucht, MIT Dusche! Ja, sie war wunderbar.

Nun sitzen wir hier auf einer Art Campingplatz, geniessen den frühen «Fyrabe» und schmieden bereits wieder neue Pläne. Wie es aussieht, können wir sogar unsere Wunschdestination auf «Kyushu» bereisen… mehr dazu bald 😉 und wenn dann in ein paar Tagen das Wetter tatsächlich umstellen sollte, ja dann, dann haben wir auch schon einen sehr guten Plan, was wir tun werden…

Ganz liebe Grüsse & natürlich «Hopp Schwiiz» 😉

BLS

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