JAPAN 2019

SEEGANG

Wir erwachten heute Morgen super entspannt auf unserem Futon, fast wie zuhause. Kurz darauf kamen wir zu unserem ersten echten japanischen Frühstück. Es war herrlich und eine weitere neue Erfahrung, die wir nicht missen möchten.

Nach dem Frühstück mussten wir aus unseren Yukatas schlüpfen und wieder in unsere Konservendose umziehen. Nicht ohne das die „Verabschiedungsgrossmutter“ ein Foto von uns vor dem Ryokan Eingang schiessen konnte. Das scheint hier dazu zu gehören 😉

Wir schlenderten noch etwas durch das idyllische Kurokawa. Genau so stellt man sich ein typisches, japanisches Dorf mitten in den Bergen vor.

Das Wetter war noch recht ok, für Kyushu gab es jedoch für heute Unwetterwarnungen. Wir beschlossen weiter zu ziehen, dies möglichst rasch. Da die Autobahn vor Beppu gesperrt war mussten wir über einen Pass ausweichen. Dies kostete uns ziemlich viel Zeit. Die Landschaft wiederum war wunderschön. Die Japaner scheinen allerding nur auf den Autobahnen fahren zu lernen. Hinter ihnen einen Pass hinunter zu fahren ist als „Berggeiss-Driver“ kaum auszuhalten 😉

Wir liesen Beppu schlussendlich aus und machten uns direkt zum Fährterminal. Wir wussten nicht genau wann die Fähre fahren würde und die Überfahrt nach Shikoku dauert 3 Stunden. Wir hatten jedoch Glück und mussten nur 15 Minuten warten bis die nächste Fähre ablegte.

Auf dieser Fähre gab es keine Sitzplätze, man setzt sich einfach irgendwo auf die teppichbelegten Sitz-/Liege Flächen und macht es sich gemütlich. Bei der Ausfahrt ging es noch recht ruhig zu und her…

L hatte schon bald Anschluss bei einer japanischen Kinder Karate Gruppe gefunden und so wurde für sie die Überfahrt sehr kurzweilig 😉

Das war auch gut so. Kurz nachdem wir den Hafen verliessen fing es so richtig an zu stürmen. Wir sind erneut mitten in einen Taifun geraten, dieses Mal jedoch auf dem Meer. Die Wellen waren meterhoch und man musste sich festhalten um sich auf der Fähre fortzubewegen. Von B kam nur noch „de lieber no Flüge“ und das hat doch einiges zu bedeuten… Er hat sich dann verabschiedet und war froh, wenn er auf Deck voll im Wind noch irgendwo den Horizont in den Augen behalten konnte.

Bei der Einfahrt auf Shikoku sah es dann schon viel freundlicher aus. Wenigstens regnete es nicht mehr und die Wetterprognosen sehen hier auch um einiges besser aus. Auf jeden Fall gibt es keine Unwetterwarnungen.

L verabschiedete sich von den Karate Kids, speziell Lena hatte sie ins Herz geschlossen.

Wir fuhren noch ein paar Meter und machten dann halt auf der Miki-no-Eki in Sichtweite der Fähren.

Zu Fuss erkundeten wir Yawataham und landeten prompt auf einem japanischen „Lyssbachmärit“ 😉

Jetzt sitzen wir noch gemütlich vor dem Campervan, lassen den Abend ausklingen und werden noch kurz die Route auf Shikoku für morgen studieren.

Update: S sitzt auf einem Schirmständer am trockenen und beendet den Blog. Mittlerweile gewittert es mal wieder ☹ Kann uns mal jemand trockenes Wetter senden. Warm genug haben wir…

Km 166 Kurokawa-Yawatagana

Nebel, Regen & Taifun auf See

Spruch vom Tag von B „De no lieber flüge“

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