JAPAN 2019

HALLENBAD AUF JAPANISCH

Der Tag startete regnerisch. Da unser Schlafplatz unter der Autobahnbrücke noch einen weiteren Vorteil hatte, das Osaka Hallenbad liegt gleich nebenan, machten wir uns auf um mal wieder richtig sauber zu werden 😉

Es war ein Erlebnis für sich! Wir watschelten ganz unbeholfen da rein, zuerst gab es eine Englisch/ Japanische Einführung. Als Erstes musste ausgiebig geduscht werden. Mogeln geht da nicht, man geht insgesamt durch 5 Duschen die automatisch starten. Bis auf die Badekleider muss alles ausgezogen werden, inkl. Ehering. Dann gibt es eine sexy Badekappe. Anschliessend wurde uns ausführlich die 8 Bahnen erklärt. Die sehr schnellen, schnellen, mittleren und langsamen Schwimmbahnen, immer richtungsgetrennt versteht sich. Die schnellen, mittelschnellen und langsamen Wasser-Walkingbahnen und die Wassergymnastik Bahn. Es wurde dann noch ganz bestimmt darauf hingewiesen, dass um 11.00 Uhr eine Pause ist und alle aus dem Wasser müssen. Wir nutzten also die 10 Minuten und walkten langsam in der Walkingbahn hin und her. Pflichtbewusst in der Richtung die uns vorgegeben wurde. Um 11.00 Uhr tönte die Pfeife und alle verliessen das Becken, wir durften uns ja nicht überanstrengen, so nach 10min Wasser-walken 😉. Dann setzten sich alle erstmal 2 Minuten hin. Bis dann alle wieder aufstanden und unter fachfraulicher Anleitung zu Ichi, Ni, San (1,2,3) und Musik zu turnen begannen. Wir haben natürlich wacker mitgemacht und aus jeder Ecke tönte es wieder – Kawai – von den mehrheitlich älteren Damen. Nach genau 10 Minuten tönte dann wieder die Pfeife und alle stiegen erneut ins Becken. Die nette Bademeisterin hat in der Zwischenzeit unsere langsame Walkingbahn kurzerhand zu einer plantsch, Kinderbahn umfunktioniert, dies natürlich mit einem entsprechenden Schild am Beckenrand. Wir hatten unseren Spass und alle anderen um uns rum auch. Dannach gab es endlich eine ausgiebige Dusche, so viel Platz hatten wir schon lange nicht mehr! Es gibt zwar überall Toilettenhäuschen, Duschen sind eher schwierig zu finden. Somit gibt es halt immer wiedermal 🐱Wäsche 😉

L konnte nun endlich ihre sauberen Füsse in ihre neuen, selbst gekauften Converse All Star stecken 😉 Sie ist so unheimlich stolz. Sie kriegt jeden Tag etwas Taschengeld. Geld, dass sie sich vorab selbst für Japan zusammengespart hat. Dank all den lieben Spender und Spenderinnen.

Nun war es Zeit unserem Schlafplatz Sayonara zu sagen. Wir machten noch kurz halt bei Tempozan World. Wir sind ja in der Zwischenzeit richtige Riesenrad Fans und wollten uns das grösste Riesenrad der Welt natürlich nicht entgehen lassen. Mit seinen 112.5 Meter Höhe ist es echt beindruckend. Eine Fahrt dauert knapp 25 Minuten und wir genossen noch einmal die tolle Aussicht über Osaka und die Carrera Autobahn Kreuzungen 😉

Es gab noch ein paar Sujets, vor die sich L unbedingt stellen wollte, dabei entstanden ein paar coole Bilder.

Bevor wir Osaka verliessen, wollten wir noch unbedingt eine Spezialität probieren. Okonomiyaki, eine Eierspeise mit einer speziellen Sauce, gefüllt mit Fleisch, Gemüse oder Nudeln. Wir entschieden uns für die Nudeln. Es war mal wieder eine super leckere Geschmackserfahrung.

Nun stand wieder etwas Roadtrip an. Ziel hatten wir für heute kein genaues definiert, einfach über Kobe Richtung Hiroshima sollte es gehen.

Es war ein Tag der Superlative. Wir waren nicht nur auf dem höchsten Riesenrad der Welt, wir kreuzten auch die längste Hängebrücke der Welt, die Akashi Kayiko Brücke. Die Gesamtlänge beträgt 3911 Meter, die Mittelpfeiler ragen 300 Meter in den Himmel. Auf der Rückreise werden wir dann die Brücke noch überqueren, das dauert zum Glück aber noch ein paar Tage 😉

Wir stoppten unterwegs in einem etwas grösseren Supermarkt. Die Family Mart Auswahl kennen wir ja schon recht gut 😉 Auch dies war wieder eine super spannende Erfahrung. Die Bilder zeigen zwar nur eine mini Auswahl von dem was es dort alles gibt.

Geschockt waren wir von den Krebsen. L schaute sich diese an und plötzlich bewegte sich einer in der Verpackung. Scheint hier normal zu sein, uns tat es im Herzen weh….

Da es allmählich dunkel wurde hielten wir nach einem Schlafplatz Ausschau. Das Kriterium war ganz klar, es musste am Meer sein. Nach ein paar Kilometern wurden wir fündig. Ein Traum und L war so was von glücklich.

Hier wurde nun das erste Mal gekocht, respektive, was wohl, Fleisch gebraten! Wie man erkennen kann, regnete es bereits. Kurze Zeit später, mussten wir fluchtartig in unsere Konservenbüchse fliehen, da ein Gewitter über uns herzog. So heftig, dass wir sogar das Zeltdach schliessen mussten und wir alle 3 unten schlafen werden. Mittlerweile sitzen wir wieder draussen und können unter freiem Himmel unsere Erlebnisse niederschreiben. Zurzeit (23:30 Uhr) fahren übrigens beinahe 50 Fischerboote an uns vorbei. Der Tag war echt schön, ganz nach dem Motto «Lazy Day».. Für Morgen haben wir bereits wieder ein spannendes Ziel gefunden, vorher wird von L bestimmt der Strand in Beschlag genommen.

Wir wollten eigentlich heute noch kurz unsere älteren Blogeinträge mit den fehlenden Zusammenfassungen ergänzen und die Tippfehler korrigieren 😉 Wir sind ja so dankbar haben wir zuhause einen Lektor, der immer noch kurz die Fehler durchgibt! J du bist so kostbar, vielen, vielen Dank! Leider ist die Internetverbindung so langsam, dass unsere Geduld nun am Ende ist und wir es mal wieder verschieben müssen.

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