JAPAN 2019

RAINY DAY

Geweckt wurden wir heute von laubblasenden Parkplatz Putzern. Hier ist alles so sauber. Es ist unglaublich. Man trifft Tankstellen an, die an jeder Ecke glänzen, sie werden sogar abgestaubt. Es gibt aber auch sehr viele Menschen, die dafür sorgen das alles sauber bleibt. Als wir heute Morgen losfuhren, trafen wir unsere zwei „Wecker“ noch einmal auf der Strasse an.

Die Brücke bestaunten wir noch kurz von unten, riesig das Ding. Auf der unteren Etage fährt sogar noch ein Zug.

Wir kommen nun immer mehr in Gebiete mit vielen Mücken. L lieben sie besonders. Muhi ist für die beissenden Stellen, dass was am besten hilft. Wir haben uns damit gleich für zu Hause eingedeckt. Über die Hundewindeln mussten wir mal wieder staunen 🤔 Passt aber zum Sauberkeitsfimmel der Japaner.

Heute ist ein richtiger trüber Tassen Tag… Es regnet und regnet und das nicht zu knapp. Wir beschlossen trotzdem den geplanten Halt auf der Haseninsel Okunoshima durchzuführen.

Die Insel wurde ab 1926 bekannt durch ihre Giftgasproduktion, um hier geheime Waffen zu entwickeln. Leide waren die Versuchsobjekte in der Regel Kaninchen. 1945 wurde der Stützpunkt aufgegeben. In den 60er Jahren wurden Kaninchen gezielt angesiedelt, um die Insel als Ferieninsel zu promoten. (Quelle: www.wanderweib.de)

Hasen wurden vor langer Zeit ausgesetzt und sie haben sich dann vermehrt – eben wie Karnickel 😉 Die Insel wäre bestimmt wunderschön, für uns dauerte dieser Zwischenstopp, bei Regen, jedoch nur ca. 1 Stunde. L kam in den Genuss die Hasen zu füttern und wir konnten uns etwas die Beine vertreten.

Nun waren wir erstmals etwas planlos wie es weiter gehen sollte. Wir suchten nach einem Ryokan, konnten aber keines finden welches uns auf Anhieb gefiel. Plan B, wir fahren bis nach Hiroshima in ein Einkaufszentrum und entfliehen so dem Regen. Wir entschieden uns etwas zähneknirschend für Plan B.  Nach den vielen Eindrücken der letzten Tage und Wochen stellt sich auch langsam eine gewisse Müdigkeit ein. Sicher spielte das Wetter heute auch eine Rolle.

Übrigens, wer mit dem Flugzeug nach Hiroshima reisen will, muss sich auf eine Landung auf der doch eher abenteuerlichen Pistenkonstruktion gefasst machen. Das wäre was für B… irgendwie erinnerte uns das Ganze an Madeira.

Da wir auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums nicht übernachten durften, suchten wir uns einen Platz ganz in der Nähe. Der glückliche Zufall wollte es, dass wir eine weitere japanische Restauranttradition kennen gelernt haben, ohne es zu ahnen 😉 Wir setzten uns rein und stellten erstmals auf dieser Reise fest, dass die Menu Karte ausschliesslich auf Japanisch war.  Mit Hilfe des Handys des Kellners (Google Translator) schafften wir es, uns etwas zu Essen zu bestellen. Nachdem die Bestellung aufgegeben war startete das am Tisch installierte Tablet und wir realisierten, dass wir in einem Yanikiu Restaurant gelandet sind. Was soviel bedeutet, man bestellt einen Hauptgang (Fleisch für den Tischgrill) und über das Tablet so viele Zutaten wie man haben möchte. Ganz im Sinne von „all you can eat & drink in 90 minutes“. Leider waren wir zeitlich schon etwas spät dran, wir waren sicher diejenigen im Lokal die am wenigsten konsumiert haben. Nächstes Mal nehmen wir uns etwas mehr Zeit.

Morgen werden wir die Gedenkstätte von Hiroshima besuchen. Ob wir mit L das Museum besuchen werden, behalten wir uns noch offen. Wir haben gelesen das es sehr schwer zu ertragen ist. Wir werden jetzt erst mal ein paar Stunden schlafen und hoffen, dass wir Morgen Hiroshima bei etwas schönerem Wetter erleben dürfen.

 

Pfuset guet

BLS

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