ITALIEN ODER FRANKREICH
Das war bis zuletzt die Frage… noch immer stand 2 (L&B) zu 1 (S)… erst mussten wir jedoch alle zusammen finden 😉 Sobald L von der Schule zuhause war, legten L&S los, erste Station Raststätte Neuenkirch, wo wir B aufluden. Zu dritt weiterzuziehen, fühlte sich doch noch um einiges besser an. Unterwegs fanden wir auch schon unser erstes Osterei 😉
Langsam kristallisierte sich das «Gewinner Land» ab. Wir peilen für unseren Roadtrip Frankreich an, S gab sich geschlagen… Jedoch nicht ohne eine Nacht in Italien zu verbringen. Wir kamen super voran und schafften unser Ziel, bis irgendwo ans Meer zu fahren. Bei «Finale Ligure» fanden wir mitten in der Nacht einen tollen Stellplatz direkt am Meer, näher ging definitiv nicht 😊 Das tobende Meer war echt faszinierend und war ein super Hintergrund-Sound, um einzuschlafen.
Wir schliefen alle 3 wunderbar und genossen die schöne Umgebung mit blauem Himmel am nächsten Morgen.
Der Plan heute, kein Plan… wir fahren einfach der Küsten entlang Richtung Frankreich.
Immer wieder trafen wir schöne Landschaften an und durchquerten hübsche Städtchen und Dörfer. Jedoch war es fast unmöglich irgendwo anzuhalten und mal ein paar «anständige» Bilder zu schiessen oder ein wenig die Füsse zu vertreten.
Eng wurde es auch immer wieder und ja wir kamen ab und zu ins Schwitzen. Spätestens wenn beim Kreuzen der Rückspiegel «chlepft» da das entgegenkommende Fahrzeug einfach zu nahe vorbeifuhr.
Kurz vor der Grenze wurde S langsam ungeduldig. Waren wir doch bereits ein paar Stunden unterwegs und so richtig viel gesehen und erlebt hatten wir bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
L meldete sich zu diesem Zeitpunkt von hinten «mir isch schlächt» und so rissen wir vor der Grenze einen kurzen «Notstopp», peilten den nächsten Campingplatz an und beendeten unsere Etappe für den Tag. Der Campingplatz in «Latte» war ganz OK, nichts berauschendes aber genau das Richtige für den Moment.
L konnte auch bald wieder Lachen und genoss ihre ersten Erdbeeren dieser Saison (natürlich aus Italien). B und S nutzten diese Zeit für ein Apéro.
Anschliessend war endlich etwas Bewegung angesagt. Einen «Wackel» zum Strand musste einfach sein.
Auch hier war das Meer wieder sehr stürmisch aber die Stimmung war wunderschön und die Temperaturen super angenehm.
Bei einer feinen Pizza liessen wir den Abend ausklingen 😊 Das Fazit von diesem Tag. Es ist schon gut planlos zu sein, was aber noch besser passt, einen Plan zu haben und von diesem abzuweichen…
Am nächsten Morgen weckte uns die Sonne und so legten wir voller Tatendrang los. Bis zur Grenze war es nicht mehr weit, jedoch erwischten wir mal wieder einen sehr gewissenhaften Zöllner. Einmal links raus, dann wurde kurz mal alles inspiziert (wir sind ja der Meinung, dass unsere «Lulu» von aussen so gut aussieht, so dass die Zöllner nicht widerstehen können sie auch von innen zu inspizieren 😉) Immerhin konnten wir kurz nach der Grenze rechts ran fahren, um ein erstes Foto zu schiessen.
Anschliessend ging es einmal quer durch «Menton», inkl. kurzem Stopp, juhuiiiii
Auch kurz vor «Monaco» gab es die Möglichkeit am Strassenrand anzuhalten, um ein Bild zu schiessen. Da sind die Franzosen den Italienern doch eine Nasenlänge voran. Es gibt immer wieder Möglichkeiten anzuhalten 😉
Nun ging es weiter durch «Monaco», um am Hafen die Beine zu vertreten und die Eindrücke auf uns wirken zu lassen. Wir haben überlegt, ob wir die Stadt zu Fuss erkunden wollen, haben uns jedoch dagegen entschieden, um die Fahrt entlang der Küste gemütlich zu geniessen.
Irgendwie erwischten wir die Strasse rauf nach «Èze»
Und genossen immer wieder kurze Stopps, um das wundervolle Panorama zu geniessen.
Da wir heute so gut in Fahrt waren, entschieden wir uns entlang der Promenade von «Nizza» zu fahren. Dies endete jedoch in einer Sackgasse und so mussten wir einmal quer durch die Stadt. War zwar hektisch, jedoch lange nicht so hektisch wie durch die Küstendörfer auf der italienischen Seite….
Die Fernsicht und die farblichen Kontraste heute waren ein Traum. Das azur blaue Wasser zog uns in seinen Bann…
In der Ferne erblickten wir sogar die Schneeberge.
Was macht man da, immer wieder Foto-Stopps 😉
Ein weiteres Highlight «Massif de l’Esterel» eine wunderschöne Gegend! Wir sogen die Farben dieser Gegend richtig auf.
Bis es langsam wieder Flach wurde, aber auch hier gibt es immer wieder schöne Dinge zu sehen.
Mitte Nachmittag erreichten wir nach einer gemütlichen Fahrt unser Ziel. Ein Camping Platz bei «Port Grimaud». Hier werden wir nun ein paar Nächte stehen und mit dem Fahrrad die Orte in der Umgebung zu erkunden. Heute ging es erst mal zu Fuss nach «Port Grimaud» direkt am Strand entlang.
Viel los ist hier noch nicht, so hatten wir die Kanäle und Brücken praktisch für uns. Es könnte aber auch am stürmischen Mistral gelegen haben. Der geht heute so richtig ab…
S konnte B&L trotz starkem Wind motivieren, auf den Leuchtturm zu steigen und die Wasserstadt von oben zu begutachten.
Weiter ging es dann noch bisschen durch die Gassen…
Bevor es ins Apéro mit einem feinen «Plättli» ging.
Unsere Bäuche waren kurzerhand voll und da der Wind immer wie ungemütlicher wurde, entschlossen wir uns zurück zu unserer «Lulu» zu laufen.
Einen erste Reihe Platz haben wir heute nicht erwischt aber eine riesige Parzelle. Nun hoffen wir das der Wind bis morgen nachlässt, damit wir morgen nicht gegen den Wind radeln müssen 😉
