ROADTRIP ITALIEN,  SARDINIEN,  WOMI

OVERTAKE

Heute war es dann Zeit für uns aufzubrechen. Die Batterie sollte irgendwann am Morgen bei M eintrudeln. Nachdem wir unser WoMi wieder startklar hatten, durfte eine Abkühlung im Meer vor der Abfahrt natürlich nicht fehlen.

Dann wurde es Zeit uns von M und Malou zu verabschieden. L fiel es sichtlich schwer… Wir wünschten M viel Glück, dass die Batterie bald eintreffen werde (es war doch bereits wieder kurz vor 12.00 Uhr), sie war jedoch guter Dinge und wollte ansonsten den Pannendienst aufbieten.

Wir mussten uns jedoch auf den Weg machen, da wir kaum noch Frischwasser hatten und auch unsere Toilette langsam aber sicher voll war, wie auch der Grauwassertank mal wieder geleert werden musste.

L war echt geknickt, es liefen ihr nur noch die Tränen runter und sie konnte sich kaum mehr erholen. Wir legten immer wieder Stopps ein da es ihr zudem noch übel wurde. Ja das böse Mami nutze die Zeit aber auch um immer wieder grossartige Bilder zu schiessen. Dieser Küstenabschnitt war einfach traumhaft, wie ihr sehen könnt.

Bei einem Camping machten wir dann noch kurz halt, um unseren Camper Service durchzuführen. Die Anfahrt dorthin war allerdings echt abenteuerlich, irgendwie kamen bei dieser Piste Erinnerungen an Madeira auf. Zum Glück haben wir ein super motorisiertes Gefährt, das Teil musste in diesem Abschnitt wirklich schwer arbeiten und auch der Chauffeur wurde ziemlich arg gefordert. Der Campingplatz dort war wunderschön, da wir aber kein Frischwasser bekamen und der Kühlschrank bereits wieder leer war, mussten wir leider weiterziehen.

Gemütlich, Kurve um Kurve, Frau muss dabei ja auch Fotos schiessen können… 😉

Im Rückspiegel entdeckten wir dann ein ziemlich zügig fahrendes WoMi das uns schon sehr bald am „Füdli“ klebte und so fuhr B kurz bei einer Ausfahrt raus, um das Teil vorfahren zu lassen. Was macht das WoMi hinter uns, es fährt auch raus… Die Tür öffnete sich und wer stieg aus…M! 😉 Wir konnten es kaum glauben. Wie hat sie das nur so schnell geschafft…?  L ging es abrupt wieder viel besser, konnte sie doch noch einmal mit Malou knuddeln.

Nachdem wir losgefahren sind erfuhr M vom Parkwärter das es doch nicht funktionieren würde mit der Batterie. Sie wollte dann im nahe gelegenen „Beizli“ den Pannendienst organisieren und erklärte der Crew das sie dazu einen Anruf tätigen müsste (Handy war ja zuhause geblieben 😊) Der Pizzaiolo der gerade Mittagpause hatte hörte dies und machte sich auf zu ihrem WoMi, baute die Batterie aus – seine eigene ein und schaffte es dann so die Kiste zu starten.

Und so klebte sie schon bald an unserem „Füdli“, dies kurz bevor wir in eine andere Richtung abgebogen wären. L war überglücklich über dieses unerwartete Treffen und sang die ganze Zeit „I ha dr Malou no mau gseh, i ha dr Malou no mau gseh“.

So trennten sich dann unsere Weg definitiv in Sardinien, wir weiter Richtung Süden und M in Richtung Norden – wir werden aber sicher bald mal M einen Besuch abstatten (könnte schon fast eine Drohung sein)… 😊

Wir machten uns weiter auf die Insel Sant’Antioco,.wo wir sicher waren, dass wir auch Frischwasser kriegen und die Nacht verbringen konnten.

Wir steuerten den dort einzigen Campingplatz an. Waren aber sehr enttäuscht und der Preis war einfach nur Wucher. Wir versuchten es dann noch bei einem Stellplatz. Dieser sah aber alles andere als einladend aus, so dass wir nur Frischwasser tankten und uns wieder davon machten. So haben wir einmal kurz die ganze Insel umrundet und mussten feststellen, dass dies so gar nicht unsere Erwartung entsprach.

Wir hätten doch besser auf unser Navi gehört, das wollte uns gleich zu beginn wieder von der Insel führen… 🤔

Der Hunger machte sich aber immer wie mehr bemerkbar uns so musste sofort ein Plan B (für B) her.

Leider mussten wir feststellen, dass es hier in der Gegend kaum Campingplätze gab und wenn, dann waren diese geschlossen…?! So entschieden wir uns für einen Stellplatz, ca. 30 Minuten von der Insel entfernt. Wir hatten keine grossen Erwartungen mehr, aber besser als auf der Insel, wo doch alles sehr trist, trocken und unfreundlich war.

So standen wir auf einem doch sehr spartanischen Stellplatz oder doch eher einem Parkplatz, wir hatten jedoch alles was wir brauchten. B zauberte uns einmal mehr ein wunderbares Abendessen. 1. August gerecht, herrliche Rotbarben vom Grill. Das Ambiente erinnert uns mal wieder sehr an Japan, irgendwo im nirgendwo auf einem Parkplatz und man hört das Meer rauschen.

Für Morgen musste nun ein neuer Plan her. Wir wollten eigentlich auf der noch kleineren Nachbarsinsel von Sant‘Antioco – Carloforte Fahrrad fahren. Da wir aber zurzeit absolut keine Lust mehr haben auf diesen Teil von Sardinien, sind wir uns sicher, wir finden eine tolle Alternative…

Wir wünschen euch allen einen tollen 1. August. Ganz ehrlich wir sind froh können wir dem „Klepf“ entfliehen.

Alles Liebe BLS

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