ROADTRIP GRIECHENLAND,  WOMI

LAZY DAY

Nicht ganz für alle aber immerhin für 2 von 3…

für heute war der Plan, auf den 3 “Finger” des «Peleponnes» zu fahren. Wobei wir am Morgen noch nicht wussten welche Küstenseite wir ansteuern wollten. So machten wir uns erst mal auf, um erneut entlang der «Mani» Küste zu fahren, diesmal jedoch gegen Norden. So hies es einmal den Pass hoch, um dann kurz darauf die ganzen Höhenmeter wieder zu vernichten. Kurz bevor wir in «Aeropolis» abbiegen mussten, klingelte das Telefon von B (zuhause in der Schweiz war eine Übung im Gange) B und auch Copilotin S gerade ziemlich abgelenkt und so verpassten wir glatt die nächste Abzweigung. Wenden war nicht mehr möglich und so vernichteten wir die Höhenmeter mit ein paar Kilometern zusätzlich «aussenrum»…

Immerhin war das Panorama toll und nochmal, wer «Madeira» mit dem Auto schon befahren hat, bei dem kommen hier viele Erinnerungen hoch…

Nachdem wir wieder auf Meereshöhe angekommen waren, ging es gleich wieder hoch auf eine art Hochterrasse parallel zum Meer…. Das Navi zeigte als nächste Abzweigung eine Strecke von 60Km bis zum nächsten Kreisel in «Kalamata» an. Die Strassen sehr eng und eher in einem schlechten Zustand, zusätzlich mit einigem Gegenverkehr. B war schon ziemlich angespannt…

Es wiederholte sich immer wieder, rauf, runter, rauf, runter….

Für die Strecke benötigten wir eine gefühlte Ewigkeit. Immerhin gab es immer wieder schönes zu sehen und zu knipsen.

Nach ca. 2 Stunden erreichten wir «Kalamata», B schon recht geschafft, da die Kurven und speziell die engen Dörfer mit den hervorstehenden Balkonen und Absätzen links und rechts der Strasse doch eine ziemliche Herausforderung waren. Zugegeben, ich war froh, sass ich nicht am Steuer… In «Kalamata» gab es eine kurze «Verschnaufpause»… währenddem wir Einkaufen waren…

Nun legten wir auch unser Ziel fest, ein Campingplatz in der Nähe von «Pylos». Was bedeutete, einmal quer über den letzten Finger zu fahren. Anmerkung von B: und warum? Weil S alle Küstenstrassen immer im Gegenuhrzeigersinn befahren will…wer herausfindet weshalb, hat was gut bei B. Unterwegs wollten wir bei einem Wasserfall eine kleine Wanderung unternehmen. Leider war es nicht möglich mit unserer «Lulu» genug nahe ran zu fahren, schon der Start bis zur Wanderung bei 40 Grad wäre für L zu viel gewesen und die Laufzeit hätte sich damit verdoppelt. Sie wandert echt gerne und das möchten wir ihr nicht verderben… Dazu kam, dass wir schon recht spät dran waren. So gönnten wir uns kurz eine Pause in einem Restaurant, tranken einen kalten Kaffee beim wohl grössten Drachen (damit ist die Bedienung gemeint) in ganz Griechenland und machten uns danach auf zur letzten Etappe an diesem Tag.

Auf dem Camping angekommen, durften wir mal wieder aus X Plätzen einen passenden Platz auswählen. Es vergingen jedoch keine 10 Sekunden, wir hatten noch nicht einmal eingeparkt, kam bereits eine alte, schrullige, holländische Dame angerannt. Wir sollten uuunbedingt den hinteren Platz nehmen, der sei viel besser… blablabla… Der Campingplatz in unserer App, in welcher wir meistens unsere Plätze aussuchen, klang wirklich gut. Das einzige Manko seien die Rentner die ihre Plätze wie Königreiche verteidigen… Ja, das muss wohl eine dieser besagten Damen gewesen sein, die dort erwähnt wurde. Wäre nicht ein sympathischer junger Schweizer dazugekommen und uns in breitestem Berndeutsch, direkt neben der alten “Dame” stehend, mitgeteilt hat, dass die “Grittä” nicht ganz alle Tassen im Schrank hätte, hätten wir wohl umgehend kehrt gemacht und einen anderen Campingplatz aufgesucht.

Der Platz am Meer war toll, sehr windig aber super spannend und so schauten wir erst mal den «Skytern» und Surfern zu.

L lies sich gleich inspirieren

Hier der Blick auf 2 holländische «Königreiche», wir schauten diese einfach weg und genossen den Blick aufs Meer.

Gleich neben dem Campingplatz liegt «Gialova» welches zu Fuss am Strand entlang erreichbar war. Bei Sonnenuntergang machten wir uns auf die Socken um den Beizentipp des Berners, welcher mit seiner jungen Familie seit Jahren da unten Ferien macht, umzusetzen…

Und wir wurden nicht enttäuscht, ein tolles Abendessen in einem der unzähligen Restaurants und ohne den Tipp wären wir wohl voll reingefallen und hätten vielleicht das Schönste aber anscheinend bestimmt nicht das Beste Restaurant gewählt…

Es wurde mal wieder spät. Wir verfrachteten L erst mal ins Bett bevor wir der Einladung von unseren schweizer Nachbaren nachgingen und bei ihnen einen Absacker genossen.

Wäre nicht die Fahrerei gewesen, hätte es für alle 3 ein «Lazy day» sein können. Der nächste Tag sollte aber umso spannender werden, hatten wir doch für diesen bereits wieder einen Plan bereit…

Also dann, bis morgen.

Liebe Grüsse in die nasse und gebeutelte Schweiz. Unser Mitleid sei euch versichert.

BLS

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert